Johanna von Orleans
Andrew Solt
Jahr: 1948
Länge: 141 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe
Domrémy-la-Pucelle, Dezember 1428. Die junge Ingrid Bergman (Jean d’arc), Bauerntochter, verlässt angesichts von Visionen ihre Eltern und geht nach Vaucouleurs, wo sie den Statthalter endlich überzeugt, sie im März 1429 nach Chinon zu dem Dauphin José Ferrer (Charles VII) zu senden. Auch ihn überzeugt sie davon, daß Gott sie zur Rettung Frankreichs ausersehen habe und ihn zum König machen werde. Sie entsetzt mit seinem Segen und seinen Truppen im Mai 1429 ein Fort bei Orleans, von dem aus die Engländer regieren. Sie gewinnt weitere Kämpfe und Ferrer wird zum König gekrönt. Doch der schließt gegen Geld Frieden mit den Engländern. Als Bergman weiterkämpft, wird sie auf Betreiben der Engländer verhaftet und 1431 in einem Prozess in Rouen wegen Hexerei zum Tode verurteilt. Sie kommt auf den Scheiterhaufen.
Es heißt, Akzente zu setzen: das Charisma und die Erfolge der unglücklichen Jungfrau werden mit der Dramatik eines Theaterstücks gezeigt, auf dem der Film auch basiert. Genauso wird die reichhaltige politische Ränke im Hintergrund behandelt – und das Verhalten des Dauphins überwiegend als Charakterproblem dargestellt. Johannas Niedergang vor ihrer Verhaftung fehlt auf der Leinwand. Aber solche Überhöhung macht das Kino aus, und deren Liebhaber wird hier gut bedient.
Mit Gene Lockhart (Georges de La Trémouille, des Königs Chefberater), Nicholas Joy (Regnault de Chartres – Erzbischof von Rheims und Kanzler), Colin Keith-Johnston (Philip – Herzog von Burgund), Frank Puglia (Nicolas de Houppeville, Richter).
Domrémy-la-Pucelle, December 1428: The young Ingrid Bergman (Jean d’arc), a farmer’s daughter, leaves her parents in the face of visions and goes to Vaucouleurs, where she finally convinces the governor to send her to Chinon to the Dauphin José Ferrer (Charles VII) in March 1429. She also convinces him that God has chosen her to save France and will make him king. In May 1429, with his blessing and his troops, she unseats a fort near Orleans from which the English are ruling. She wins further battles and Ferrer is crowned king. But he makes peace with the English in exchange for money. As Bergman continued to fight, she was arrested at the instigation of the English and sentenced to death for witchcraft at a trial in Rouen in 1431. She was burned at the stake.
It is a matter of setting accents: the charisma and successes of the unfortunate maiden are shown with the drama of a play, on which the film is actually based. In the same way, the rich political intrigue in the background is dealt with – and the dauphin’s behaviour is predominantly portrayed as a character problem. Johanna’s downfall before her arrest is absent from the screen. But such elevation is what cinema is all about, and lovers of it will be well served here.