Jefferson in Paris
Jahr: 1995
Länge: 139 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
1873, Pike County, Ohio. Der Reporter Tim Choate befragt den Mulatten James Earl Jones (Madison Hemings) nach seinen Familienverhältnissen. Sein Vater war Nick Nolte (Thomas Jefferson), der dritte Präsident der Vereinigten Staaten. Der Witwer Nolte kam 1784 als Botschafter der USA mit seiner Tochter Gwenneth Paltrow (Martha „Patty“ Jefferson) und seinem Sklavendiener Seth Gilliam (James Hemings) nach Paris. Er beginnt eine Tändelei mit Greta Scacchi (Maria Cosway). Nach dem Tode einer daheimgebliebenen Tochter holt Nolte seine Tochter Estelle Eonnet (Mary „Polly“ Jefferson) und die junge Sklavin Thandie Newton (Sally Hemings) nach Frankreich. Dort wird die Bevölkerung im Vorfeld der Revolution unruhig. Scacchi, die Nolte aus London besuchen kommt, zieht sich zurück, als sie bemerkt, dass zwischen Nolte und Newton eine Beziehung besteht. 1789 bricht die Revolution aus. Newton wird schwanger und Gilliam erwirkt für sich und seine Schwester das Versprechen der Freiheit – für ihn zwei Jahre nach der Heimkehr, für sie nach Noltes Tod.
Der durch seine wenig prononcierte Geschichte mäandernde Film, der immerhin ein Kernereignis der Menschheitsgeschichte direkt oder indirekt behandelt, gibt weder diesen Ereignissen noch seinen Figuren spezielles Profil. Er bleibt seinem Décor verhaftet – und seinen höfischen Ritualen. „Menschliche Freiheit“, was sein Thema zu sein hätte: das wird nur angerissen.
Mit Simon Callow (Richard Cosway), Todd Boyce (William Short), Migel Whitney (John Trumbull), Michael Lonsdale (Louis XVI), Charlotte de Turckheim (Marie Antoinette).