Irrational Man

Regie:
Woody Allen
Autor:
Woody Allen
Land: USA
Jahr: 2015
Länge: 92 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Newport, Rhode Island. Joaquin Phoenix (Professor Abe Lucas) wird an der Braylin Universität mit Spannung erwartet. Er soll Philosophie lehren und es geht im der Ruf eines interessanten Mannes voraus. Er wird schnell von seiner mittelalterlichen, verheiraten Kollegin Parker Posey (Rita Richards) angebaggert, entdeckt dann selbst in Emma Stone (Jill Pollard) eine aufgeweckte Studentin. Er selbst erweist sich als alkoholanfälliger, gebrochener Narzist. Mit Stone entwickelt er widerwillig eine Beziehung. In einem Coffeshop hören beide die Unterhaltung einer Frau mit, die vor einem voreingenommenen Richter um das Sorgerecht für ihre Kinder kämpft. Phoenix entwickelt den Plan, diesen Richter zu töten, um die Welt zu verbessern. Er führt ihn – mit Gift aus dem Universitätslabor – aus. Das gibt ihm neuen Lebensmut. Niemand verdächtigt ihn – ausser Posey. Stone bekommt schließlich mit, was geschehen ist. Als jemand anders für die Tat verhaftet wird, droht sie, zur Polizei zu gehen, wenn er sich nicht stellt. Er behauptet, das tun zu wollen, plant aber nun den Tod von Stone. Er fällt selbst in den Aufzugschacht, in den er sie stürzen wollte.

Lieblos konstruierte Geschichte um einen darstellerisch wie konzeptionell unwesentlichen Menschen, der andere Menschen unverständlicherweise fasziniert, die wohl noch weniger draufhaben als er. Seine moralische Orientierungslosigkeit trotz philosophischer Weihen führt zu einem dummen Mord. So schmeisst Allen ihn, der auch Ich-Erzähler des Films ist, in einen Aufzugschacht. Niemand wird ihn vermissen.

Mit Betsy Aidem (Jills Mutter), Ethan Phillips (Jills Vater), Tom Kemp (Richter Thomas Augustus Spengler), Katie McGonigle (Ellie Tenner), Robert Petkoff (Paul Richards), Jamie Blackley (Roy), Sophie von Haselberg (April).