Im Zeichen des Kreuzes
Sidney Buchman
Jahr: 1932
Länge: 118 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Rom, 64 nach Christus. Die Stadt brennt. Kaiser Charles Laughton (Nero) schiebt die Brandstiftung den Christen zu. Aus Jerusalem kommt Arthur Hohl (Titus) in die Stadt, gibt sich gegenüber Harry Beresford (Flavius) als Christ zu erkennen. Das wird bemerkt und beide werden arretiert. Fredric March (Marcus Superbus), Präfekt von Rom, passiert mit seinem Wagen, und dank der Fürbitte von Beresfords Ziehtochter Elissa Landi (Mercia) kommen beide frei. Weil March der Favorit der Kaiserin Claudette Colbert (Poppea) ist, gelangt Kunde von der Sache an den Hof. Ian Keith (Tigellinus), Rivale Marchs um Neros Gunst, intrigiert gegen March und lässt die Christen erneut verhaften, um March blosszustellen. Um ihren Aufenthalt zu erfahren, muss er erst den jungen Tommy Conlon (Stephanus) foltern lassen. March kann Landi davor retten und holt sie in seinen Palast. Colbert kann March gerade noch vor einem Todesurteil deshalb bewahren. Die Christen, die nun in grosser Gruppe im Kerker schmachten, sollen im Kolosseum zum Ergötzen des Publikums geopfert werden. Landi und nun auch March schließen sich ihnen an… Aus dem Drama der neronischen Christenverfolgung macht deMille, gestützt von dem Anfang des 20. Jahrhunderts populären Theaterstücks, ein Kammerspiel, in dem die Figuren agieren wie in einer kleinen Gemeinde. Der Präfekt von Rom und das christliche Mädchen entwickeln sofort eine Beziehung, die sofort zum Stadtgespräch Roms wird. Die Christen in Rom, verfolgt wie die Widerstandskämpfer in ‚Rom, offene Stadt‘, (1945, R: Robert Rossellini) bilden eine persönliche, nicht nur eine Religionsgemeinschaft. und die von deMille genüsslich ausgespielte – Grausamkeit ihres Schicksals erhöht den Eindruck ihrer Festigkeit im Glauben. Das christliche Mädchen lebt in beiden Welten, und ein lasziver Tanz im Hause des Präfekten verfehlt auch auf sie nicht den Eindruck. Bereits die dritte Verfilmung des Stücks: Die erste stammt von 1904, R: William Haggar, die zweite von 1914, R: Frederick Thomson. DeMilles Film rühmt sich 7500 Mitwirkender.
Mit Clarence Burton (Servilius), Harold Healy (Tibul), Robert Manning (Philodemus), Joyzelle Joyner (Ancaria).: