Im Zeichen der Lilie
La congiura dei potenti
Pierre Foucaud
André Hunebelle
Jahr: 1961
Länge: 112 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
1467. Roger Hanin (Karl der Kühne, 4. Herzog von Burgund) feiert seinen Regierungsantritt in Anwesenheit von Jean-Louis Barrault (Ludwig der XI), des französischen Königs. Als Barrault Hanin die Hand von Rosanna Schiaffino (Jeanne Gräfin von Beauvais) verweigert, die er auch nicht mit Jean Marais (Robert de Neuville) vermählt sehen möchte, lässt Hanin Schiaffino entführen und lenkt den Verdacht auf Marais. Der befreit Schiaffino, was Hanin für ein Werk des Königs hält. Den setzt er kurzerhand in Péronne gefangen und beschuldigt ihn, in Lüttich einen Aufstand gegen ihn angezettelt zu haben. Mit einem Schriftstück, das Louis Arbessier (Graf Hesselin) den Lüttichern überbringen sollte und das er Schiaffino auf deren Flucht anvertraute, bevor er kurz darauf von den Häschern Hanins getötet werde, beweist der König zwar seine Unschuld, aber die wundersame Rettung Schiaffinos durch Wölfe lässt das kirchliche Gericht unter Jean Marchat ein Gottesurteil anordnen. Im Zweikampf zwischen Marais und Guy Delorme (Jean Graf Sénac) siegt Marais und rettet den König und Schiaffino.
Auf der Grundlage eines mehrfach verfilmten historischen Romans (u. a.: „Le miracle des loups“, 1930, Raymond Bernard) verteilt der Film die Sympathien klar, was in der historischen Wirklichkeit angesichts der problematischen Persönlichkeit König Ludwigs XI nicht so einfach ist. Der Film deutet die Problematik an, entfaltet dann aber eine spannende, fast kriminalistische Story um das „Wunder der Wölfe“ in einem kirchlichen Gerichtsverfahren.
Mit Annie Andersson (Catherine von Tillet), Georges Lycan (Sire de Gavray), Paul Bonifas (königlicher Arzt).