Im weissen Rössl

Regie:
Carl Lamac
Autor:
Ralph Benatzky
Max Wallner
Vorlage:
"Im Weißen Rössl", 1930, Opt
Autor Vorlage:
Eric Charell
Hans Müller
Land: D
Jahr: 1935
Länge: 86 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

An der Ostsee. Will Schaeffers (Wilhelm Giesecke) lässt sein Wundertrikot Sonnenfilter vorführen, als er eine einstweilige Verfügung seines Konkurrenten Theo Lingen (Kommerzienrat Fürst) zugestellt bekommt, die wegen Patentverletzung den Verkauf untersagt. Lingens Anwalt Fritz Odemar (Dr. Siedler), der sich für Schaeffers Tochter Annie Markart (Ottilie) interessiert, schlägt ihr vor, Schaeffers zum Urlaub nach St. Wolfgang zu verfrachten. Dort ist Odemar im ‚Weissen Rössl‘ Stammgast. Dessen Wirtin, die Witwe Christl Mardayn (Josefa Gabriela Voglhuber, geborene Steinlechner), hat sich in ihn verguckt, und ihr Zahlkellner Hermann Thimig (Leopold) hat keine Chance mehr. Als er sich ihr offenbart, wirft sie ihn heraus. Doch sie muss erkennen, dass Odemar Markart favorisiert und es sogar schafft, Lingen und Schaeffers darob zu versöhnen. Lingen wird aber vom Ort zunächst für den Bezirkshauptmann, einen Fürsten gehalten – und für das erhöhte Gästeaufkommen braucht Mardayn Thimig wieder…

Die erste Verfilmung des Singspiels von Charell. Richard Oswalds Verfilmung von 1926 basierte noch auf dem Theaterstück, das die Berliner Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg im Jahre1898 in Bad Ischl geschrieben hatten – vom Wolfgangsee war noch keine Rede und Pate stand Goldonis ‚La locandiera‘ aus dem Jahre 1751. Lamac machte eine rechte Operette mit einer veritablen Handlung daraus – und Charell kam, 1935 aus gutem Grund, im Vorspann nicht mehr vor, ebensowenig wie der österreichische Kaiser. Immernoch zum Anschauen gut….

Mit Marianne Stanior (Klärchen), Hanns Obonya (Gustl, Piccolo), Fritz Imhoff (Bürgermeister), Josef Egger (Hoteldiener).

Lieder: „Im weißen Rössl am Wolfgangsee“, „Es muß was Wunderbares sein“, „Im Salzkammergut“ „Nach Salzburg kommen alle wegen dem lieben Schnürlregen“, „Pfü di Gott“, „Nun siehst Du St. Wolfgang“, „Lebe wohl“, Musik: Ralph Benatzky, Texte: Robert Gilbert.

At the Baltic Sea. Will Schaeffers (Wilhelm Giesecke) is having his wonder jersey Sonnenfilter demonstrated when he is served with an injunction by his competitor Theo Lingen (Kommerzienrat Fürst) prohibiting its sale on the grounds of patent infringement. Lingen’s lawyer Fritz Odemar (Dr. Siedler), who is interested in Schaeffer’s daughter Annie Markart (Ottilie), suggests to her that Schaeffers should go on holiday to St. Wolfgang. There Odemar is a regular guest at the ‚Weisse Rössl‘. His landlady, the widow Christl Mardayn (Josefa Gabriela Voglhuber, née Steinlechner), has fallen for him, and her head waiter Hermann Thimig (Leopold) has no chance. When he reveals himself to her, she throws him out. But she has to realise that Odemar favours Markart and even manages to reconcile Lingen and Schaeffers on that account. Lingen, however, is initially mistaken by the village for the district governor, a prince – and for the increased number of guests Mardayn needs Thimig again…

The first film adaptation of Charell’s Singspiel. Richard Oswald’s 1926 film version was still based on the play written by the Berliners Oskar Blumenthal and Gustav Kadelburg in Bad Ischl in 1898 – there was no mention of Lake Wolfgang yet and Goldoni’s ‚La locandiera‘ from 1751 was the godfather. Lamac turned it into a proper operetta with a veritable plot – and Charell, for good reason in 1935, no longer appeared in the opening credits, nor did the Austrian Emperor. Still good to watch….