Im weißen Rößl

Regie:
Willi Forst
Autor:
Horst Budjuhn
Erik Charell
Harry Halm
Vorlage:
"Im Weißen Rößl", 1930, Opt
Autor Vorlage:
Hans Müller
Erik Charell
Vorlage:
"Im weißen Rößl", 1898, St
Autor Vorlage:
Oskar Blumenthal
Gustav Kadelburg
Land: BRD
Jahr: 1952
Länge: 93 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

St. Wolfgang, Sommer 1911. Walter Müller (Leopold Brandmeier), Zahlkellner im Hotel ‚Weisses Rössl‘, ist in Johanna Matz (Josepha), die junge Wirtin des Hauses, verliebt, aber die erwartet sehnsüchtig die Ankunft von Johannes Heesters (Dr. Otto Siedler). Dieser Rechtsanwalt ist der Intimfeind des Berliner Trikotagenfabrikanten Paul Westermeier (Wilhelm von Giesecke), der mit seiner Tochter Marianne Wischmann (Ottilie) sein Balkonzimmer okkupiert, arrangiert von Müller. Doch Heester entflammt für Wischmann. Die aber hat Westermeier für Ulrich Beiger (Sigismund Sülzheimer) vorgesehen, den Sohn seines Prozessgegners, der aus Berlin angereist kommt. Müller kündigt nach einem Krach mit Matz zum Höhepunkt der Saison. Da wird die Ankunft von Rudolf Forster (Kaiser Franz Joseph) angekündigt, und dessen Präsenz bringt alle Paare zueinander.

Willi Forst, Symbol der Wiener Eleganz, hat klar erkannt, dass das ‚Weisse Rössl‘ eine Ur-Berliner Angelegenheit ist. Charell hatte es 1951 für das Münchner Gärtnerplatztheater neu gefasst. Forst macht eine artifizielle, schwungvolle Revue daraus, dem Theateroriginal verpflichtet. Seine Szenen sind kurz, seine Dekoration Theaterszenerie, und seine Verfilmung ist die einzige, die mit Rudolf Forsters Auftritt am Ende den alten Kaiser des Theatersstücks übernimmt, der sich gedankenverloren bejubeln lässt und sanft Frieden stiftet.

Mit Sepp Nigg (Hinzelmann), Ingrid Pan (Klärchen), Klaus Pohl (Loidl), Walter Koch (Pikkolo), Alfred Pongratz (Bürgermeister).

Lieder: „Es muß was Wunderbares sein“, „Im weissen Rössl am Wolfgangsee“, Musik: Ralph Benatzky, Text: Robert Gilbert , „Zuschaun kan i net“, Text und Musik: Bruno Granichstaedten, „Was kann der Sigismund dafür“, Text und Musik: Robert Gilbert „Laß uns Abschied nehmen mit lächelndem Gesicht“, Text und Musik: Robert Gilbert, „Im Salzkammergut“, Musik: Ralph Bensatzky, Text: Robert Gilbert.

St. Wolfgang, summer 1911. Walter Müller (Leopold Brandmeier), a waiter at the hotel ‚Weisses Rössl‘, is in love with Johanna Matz (Josepha), the young landlady of the house, but she eagerly awaits the arrival of Johannes Heesters (Dr. Otto Siedler). This lawyer is the intimate enemy of the Berlin jersey manufacturer Paul Westermeier (Wilhelm von Giesecke), who occupies his balcony room with his daughter Marianne Wischmann (Ottilie), arranged by Müller. But Heester catches fire for Wischmann. But Westermeier has intended her for Ulrich Beiger (Sigismund Sülzheimer), the son of his opponent in the trial, who comes from Berlin. Müller quits after a row with Matz at the climax of the season. Then the arrival of Rudolf Forster (Emperor Franz Joseph) is announced, and his presence brings all the couples together.

Willi Forst, symbol of Viennese elegance, has clearly realised that the ‚Weisse Rössl‘ is an Ur-Berlin affair. Charell had rewritten it for Munich’s Gärtnerplatztheater in 1951. Forst makes an artificial, lively revue out of it, indebted to the theatre original. His scenes are short, his decorations theatre scenery, and his film version is the only one that takes on the old emperor of the play with Rudolf Forster’s appearance at the end, who is lost in thought and lets himself be cheered and gently makes peace.