Ich und meine Schwiegersöhne

Regie:
Georg Jacoby
Autor:
Gustav Kampendonk
Idee:
Hans Sturm
Land: BRD
Jahr: 1956
Länge: 82 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Weil er mit seiner Schwiegermutter Grethe Weiser (Agathe Zausel) zusammengerät, geht deren Schwiegersohn Walter Giller (Fred Windberg) erst in eine Bar, wo er mit Sänger Bulli Buhlan (Theo Brackmann) über die gemeinsame Revue verhandelt, und dann in seine geheime Zweitwohnung, in der er trotz Weisers Verbot komponiert. Zu später Stunde probt er dort noch einen Slow Fox mit Bibi Johns (Tilde Tarloni) und gerät handgreiflich mit deren « Impresario » Wolfgang Wahl (Karl Löschenkohl) aneinander. Auf der Polizei gibt Giller sich als Rudolf Platte (Dr. Otto Zietz) aus, ebenfalls ein Schwiegersohn Weisers, der an jenem Abend in ihrer Spielzeugfabrik mit einem kleinen Düsenflugzeug das Bild des Firmengründers ruiniert. So sind sowohl Gillers Frau Gisela Tantau (Karin) als auch Plattes Frau Christiane Jansen (Gisela) verärgert. Da Gillers Zweitwohnung inzwischen an die Nervenärztin Ursula Herking (Dr. Dora Stengel) weitergegeben wurde, gerät Weiser bei deren Inspektion in den Verdacht, geistig nicht gesund zu sein. Ihr Plan, durch organisierte Buhrufe Gillers Revue zu Fall zu bringen, wird von ihm raffiniert vereitelt. Hinterher grosse Versöhnung.

Obwohl das Buch von Kampendonk in seiner Konstruktion klassisches Material für einen Filmklamauk ist : in der Inszenierung von Jacoby kommt es nicht in voller Schärfe zur Geltung. Erstrangige Komödianten in vielen Rollen gleichen aus, und das Urgestein Grethe Weise allemal. Finck, Erhardt und Herking als Nervenärzte liefern Kabinettstückchen.

Mit Ingrid Lutz (Olli), Kai Fischer (Fräulein Lisa), Oscar Simo (Jose Pampanillo), Paul Henckels (Herr Gramberg), Werner Finck (Dr. Koch), Heinz Erhardt (Dr. Mindermann), Ruth Hagen (Sekretärin), Ludwig Linkmann (Hauswart Zielke).

Lieder : « Ich hab Dir aus Ägypten einen Kaktus mitgebracht », « Es ist so herrlich »,  « Es macht den Frauen viel Vergnügen », Musik : Michael Jary, Text : Bruno Balz

Because he clashes with his mother-in-law Grethe Weiser (Agathe Zausel), her son-in-law Walter Giller (Fred Windberg) first goes to a bar, where he negotiates with singer Bulli Buhlan (Theo Brackmann) about the joint revue, and then to his secret second flat, where he composes despite Weiser’s ban. Late at night, he rehearses a slow fox with Bibi Johns (Tilde Tarloni) and gets into a fistfight with her „impresario“ Wolfgang Wahl (Karl Löschenkohl). At the police station, Giller pretends to be Rudolf Platte (Dr. Otto Zietz), another of Weiser’s sons-in-law, who ruins the image of the company’s founder that evening in their toy factory with a small jet plane. So both Giller’s wife Gisela Tantau (Karin) and Platte’s wife Christiane Jansen (Gisela) are annoyed. Since Giller’s second home has meanwhile been passed on to the neurologist Ursula Herking (Dr. Dora Stengel), Weiser comes under suspicion of being mentally unsound during her inspection. Her plan to bring down Giller’s revue through organised booing is cleverly thwarted by him. Afterwards there is a great reconciliation.

Although the construction of Kampendonk’s script is classic material for a film comedy, Jacoby’s production does not show it to its full advantage. First-rate comedians in many roles make up for it, and the veteran Grethe Weise certainly does. Finck, Erhardt and Herking as neurologists deliver brilliant pieces.