Ich bin die andere
Pea Fröhlich
Jahr: 2006
Länge: 100 min.
Format: Scope
in Farbe
Frankfurt. Im Hotel lernt der junge Architekt August Diehl (Robert Fabry) die Hure Katja Riemann (Carlotta) kennen – und trifft sie tags darauf als Rechtsanwältin wieder, die als (Caroline Winter) seinen Vertrag bearbeitet und ihn nicht kennt. Er verabredet sich dennoch mit ihr und wird zu ihren Eltern, einer Winzersfamilie am Rhein, eingeladen. Diese Familie dominiert der an den Rollstuhl gefesselte Armin Müller-Stahl (Karl Winter) völlig. Offenkundig besteht zwischen Vater und Sohn eine intensive Beziehung. Diehl trennt sich in Starnberg von seiner bisherigen Freundin Bernadette Heerwagen (Britta), will Riemann heiraten. Die führt ihr Doppelleben weiter, flieht nach Casablanca, wo sie versucht, Diehl, der ihr nachgereist ist, in der Wüste zu töten. Als Mädchen wollte Riemann sich dem Vater weihen, der anderweitig erotische Abenteuer suchte – und sie hat den Unfall herbeigeführt, der den Vater zum Krüppel machte. Kurz vor der Hochzeit mit Diehl am Rhein reisst Müller-Stahl seine Tochter mit in den Tod.
Die Farbregie in rot, blau, grün ist auffallend. Ansonsten ist diese Edelvariante von ‚China Blue‘ eine konstruierte, in allen menschlichen Belangen unstimmige Kopfgeburt. Nicht einmal die stets angespielte sinnliche Variante zündet. Katja Riemann, die üblicherweise ein filmisches Vakuum füllen kann, hält sich im Spiel zurück.
Mit Peter Lerchbaumer (Dr. Maiser), Dieter Laser (Bruno), Barbara Auer (Fräulein Schäfer), Karin Dor (Frau Winter).