Hilde
Jahr: 2009
Länge: 131 min.
Format: 1 : 2,35
in Farbe
Berlin. 1943 – 1966. Heike Makatsch (Hildegard Knef) erhält gegen den Willen ihrer Eltern einen Vertrag bei der Ufa. Sie beginnt eine Affäre mit dem Anian Zollner (Ewald von Demandowsky), den Produktionschef der Tobis. Mit ihm macht sie beim Zusammenbruch noch Strassenkämpfe mit, vom ihm wird sie in der Gefangenschaft getrennt. Nach dem Krieg tritt sie bei Sylvester Groth (Boleslaw Barlog) im Theater auf, heiratet den amerikanischen Filmoffizier Trystan Wyn Puetter (Kurt Hirsch), wird von dem Ex-Ufa-Produzenten und Filmoffizier Hanns Zischler (Erich Pommer) protegiert. Mit der Hauptrolle im ersten deutschen Nachkriegsfilm „Die Mörder sind unter uns“ (1946, R: Wolfgang Staudte) wird sie prominent und nimmt gegen Zischlers Rat ein Engagement in USA bei Stanley Townsend (David O. Selznick) an, der aber keine Rollen für sie hat. Frustriert kehrt sie nach Deutschland zurück, spielt bei Harry Prinz (Willi Forst) in „Die Sünderin“, 1951, dessen Nacktszene einen Skandal verursacht. Sie trennt sich von dem eifersüchtigen Puetter, und heiratet (nach einem Intermezzo als Broadway Star in dem Musical „Silk Stockings“ in USA), den Schauspieler Dan Stevens (David Cameron). Sie beginnt eine Karriere als Sängerin und feiert am Todestag Zischlers mit einem Konzert in der Philharmonie in Berlin Triumphe.
Sehr am Detail orientiert, um szenische Authentizität bemüht, aber orientierungslos: so erscheint diese Biographie und wird im letzten Punkt ihrem Objekt gerecht, das wusste: es will – aber nicht so genau was. Dass mit dem Konzert in Berlin, einem gelungenen Höhepunkt, für die Knef die Frage beantwortet war, was sie eigentlich ist, scheint unwahrscheinlich: zu schwankend war sie an diesem Tag noch, und später gewiss auch… Mit Monica Bleibtreu (Else Bongers), Johanna Gastdorf (Frida Knef), Michael Gwisdeck (Großvater), Roger Cicero (Ricci Blum), Fritz Roth (Stiefvater), Jeroen Williams (Anatole Litvak), Lieder: „Aber schön war es doch“, (Text Charly Niessen, Musik: Joachim Relin), „In dieser Stadt“ (Text und Musik: Charly Niessen), „Für mich soll’s rote Rosen regnen“, „Von da an ging’s bergab“ (Text Hildegard Knef, Musik: Hans Hammerschmid);