Herr der Diebe

Originaltitel:
The Thief Lord
Regie:
Richard Claus
Autor:
Richard Claus
Daniel Musgrave
Vorlage:
"Herr der Diebe", 2000, R
Autor Vorlage:
Cornelia Funke
Land: BRD-GB-LUX
Jahr: 2005
Länge: 95 min.
Format: 2,35 ; 1
in Farbe

Hamburg. Die Waise Aaron Johnson (Prosper) entkommt aus dem Waisenhaus, entführt seinen jungen Bruder Jasper Harris (Bonifatius) seinen Pflegeeltern Bob Goody (Max Hartlieb) und Carole Boyd (Esther Hartlieb). Beide reisen als blinde Passagiere nach Venedig, von dem ihre verstorbene Mutter geschwärmt hatte. Dort lernen sie den halbwüchsigen Rollo Weeks (Scipio) kennen, der eine kleine Schar junger Diebe anführt, denen sie sich anschließen. Der Hehler Alexei Sayle (Ernesto Barbarossa) vermittelt Weeks den Auftrag des Conte Geoffrey Hutchings (Rinzo), einen Löwenflügel zu stehlen, der sich im Besitz von Caroline Goodall (Ida Spavento) befindet und der ein Karussell vervollständigt, das einst in einem Waisenhaus stand und das Hutchings auf der ‚Isola secreta‘ aufgebaut hat, weil die Reise mit ihm jünger oder älter werden lässt. Der Diebstahl gelingt; das Karussell wird ausprobiert – es hat den Conte verjüngt und verjüngt nun auch Sayle, während Weeks endlich durch es erwachsen wird. Zum Schluß bilden Johnson, Harris und Goodall mit dem Privatedetektiv Jim Carter (Victor Detsch), der die Kaben suchen sollte, eine Familie… Während sämtliche Verfilungen von Cornelia Funkes Geschichten von den ‚wilden Hühnern‘ Spass machen, wird der ‚Herr der Diebe‘ von Anfang an zum Langweiler. Brav, uninispiriert wird abgedreht, keine Spannung aufgebaut, die Charakterzeichnung zur Gänze den Schauspielern überlassen, und auch das Ambiente des wenig überzeugenden „Herrn“ der Diebe bleibt ohne Charme und Charisma. Schade.

Mit George MacKay (Riccio), Alice Connor (Caterina, genannt Wespe), Lathaniel Dyer (Mosca), Robert Bathurst (Dottore Massimo), Vanessa Redgrave (Schwester Antonia).