Heisser Sommer

Regie:
Joachim Hasler
Autor:
Maurycy Janowski
Joachim Hasler
Land: DDR
Jahr: 1968
Länge: 94 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Leipzig. Gruppen von 11 Schülerinnen aus der Stadt und 10 Schülern aus Karl Marx Stadt wetteifern darum, von Autos in die Ferien zur Ostsee mitgenommen zu werden. Die Mädchen haben die Nase vorn, und begegnen den Jungen auf der Reise wieder und dann in Rügen, wo die Mädchen im Sitzungssaal einer Genossenschaft Quartier beziehen. Es beginnen sich Tändeleien und Liebschaften zu entspinnen, wobei Regine Albrecht (Brit) zwischen Frank Schöbel (Kai) und Hanns-Michael Schmidt (Wolf) gerät. Ein nächtlicher Ausflug mit einem ‚ausgeborgten‘ Kahn bringt auch die Volkspolizei auf den Plan, aber der Eigner verzichtet auf eine Anzeige. Es geht wieder heim.

Als in der Bundesrepublik die letzten Ausläufer von ‚Opas Kino‘ in die Lichtspieltheater kamen und der ‚Junge deutsche Film‘ mit zumeist drögen Resultaten die Szene zu beherrschen begann, gelang in der DDR dieser Musikfilm – ein Hauch von ‚West Side Story‘, gescheite Liedtexte und knappe Dialoge, eingängige Arrangements und ein Schuss poetischer Trivialphilosophie. Bis heute ein Kultfilm.

Mit Chris Doerk (Stupsi), Georg Peter Welzel (Schpack), Madeleine Lierck (Thalia), Hans Mietzner (Schelle), Urta Bühler (Sybille), Norbert Speer (Rechtsanwalt), Camilla Hempel (Röschen), Gerd Nordheim (Tom), Marlies Räth, Angelika Schmidt (2 ‚himmlische‘), Ernst Jürgen Thede (Transistor).

Lieder: „Heisser Sommer“, „Ich will heut was erleben“, „Das darf nicht wahr sein“, „Männer, die noch keine sind“, „Alles, was wir tun, das tun wir nur für Euch“, „Schön ist es, Dir in die Augen zu sehn“, „Möwen fliegen“, „Ich fand die eine“, „Es war mal ein Mädchen von kaum 17 Jahren“, „Einmal muß ein Ende sein“, Musik: Gert Natschinski, Thomas Natschinski, Texte: Jürgen Degenhardt, Hartmut König.