Heimweh nach Dir

Regie:
R.A. Stemmle
Autor:
Aldo v. Pinelli
R.A. Stemmle
Idee:
Aldo v. Pinelli
Günther Schwerm
Land: BRD
Jahr: 1952
Länge: 89 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Berlin, Ende der 30er Jahre. Ein Leierkastenmann erzählt: Die erfolglose Musikkapelle, bestehend aus Peter Pasetti (Kurt Hellberg), Wolfgang Lukschy (Georg Weiler), Peter Mosbacher (Walter Schumann), Wilfried Seyferth (Vicky Hanke) und Walter Gross (Paulchen Friese) wird mit der Sängerin Margot Hielscher (Marion Peters) auf einmal unter dem Namen „Die flotte 5“ populär. Doch Pasetti und Mosbacher rivalisieren um Hielscher, die Pasetti liebt. Im Krieg verlieren sich alle aus den Augen. Danach ist Lukschy Arzt in Hamburg, Seyferth Treckerfahrer, Gross hat einen Würstchenstand in Berlin, Pasetti musiziert in Wien und hat sich mit Josefin Kipper (Gretl Fiala) liiert. Hielscher bedient in New York in einem Coffee-Shop. Doch wer von ihnen nicht dort ist, zieht es wieder nach Berlin, sie suchen und finden einander. Pasetti hat zwar Kipper mitgebracht, und als es zwischen ihm und Hielscher wieder funkt, will sie sofort abreisen. Aber dann bleibt sie doch in Berlin. Finale beim Auftritt in der Waldbühne.

Immerhin: der Film verschweigt nicht den zweiten Weltkrieg. Aber er führt vor, dass nach ihm alles so sein kann wie vorher, und das stimmt gewiss nicht. Seine Einzelgeschichten sind wenig sentimental, aber die kollektive Sentimetalität für Berlin überlagert alles, und dieser Stadt gilt alles Heimweh. Intelligent und unterhaltsam dargeboten, auch im musikalischen Teil, der breiten Raum einnimmt.

Lieder: „Ein Herz und eine Seele“, „Schau in meine Augen“, „Nicht so schnell, meine Herren“, „Egon“, „Auf dem Meeresgrunde“, „Heimweh nach Dir“, „Oh Weih, Oh Weih, Oh Weh“ Musik: Heino Gaze, Texte: Günther Schwenn, Aldo v. Pinelli

Mit Emmy Burg (Witwe Zillman), Renate Feuereisen (Eva Wandel), Rita Paul (Kläre Winter), Bully Buhlan (Fritz Degener), Käthe Haack (Frau Peters), Paul Esser (Otto Klemke), Martin Held (Direktor Petermann), Ewald Wenk (Mann am Würstchenstand).

Berlin, end of the 1930s. An organ grinder narrates: The unsuccessful music band consisting of Peter Pasetti (Kurt Hellberg), Wolfgang Lukschy (Georg Weiler), Peter Mosbacher (Walter Schumann), Wilfried Seyferth (Vicky Hanke) and Walter Gross (Paulchen Friese) suddenly becomes popular with the singer Margot Hielscher (Marion Peters) under the name „Die flotte 5“. But Pasetti and Mosbacher rival for Hielscher, whom Pasetti loves. During the war they all lose sight of each other. Afterwards, Lukschy is a doctor in Hamburg, Seyferth a tractor driver, Gross has a sausage stand in Berlin, Pasetti plays music in Vienna and is involved with Josefin Kipper (Gretl Fiala). Hielscher serves in a coffee shop in New York. But those of them who are not there are drawn back to Berlin; they seek and find each other. Pasetti has brought Kipper with him, and when things spark again between him and Hielscher, she wants to leave immediately. But then she stays in Berlin. The finale is a performance at the Waldbühne.

At least the film does not conceal the Second World War. But it shows that after it everything can be the same as before, and that is certainly not true. Its individual stories are not very sentimental, but the collective sentimentality for Berlin overlays everything, and all homesickness is for this city. Intelligent and entertaining, also in the musical part, which takes up a lot of space.