Heimatglocken

Regie:
Hermann Kugelstadt
Autor:
Johannes Kai
Hermann Kugelstadt
Idee:
Hans H. König
Land: BRD
Jahr: 1952
Länge: 92 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Oberschönau, Oberbayern, August 1952. Auf dem Rossfest berichtet der Bauernsohn Armin Dahlen (Mathias Brucker) dem Jagdgehilfen (Franz Obermair), er habe den Sägemühlenverwalter Franz Muxeneder (Leo Stanzer) im Verdacht, zu wildern. Dahlen führt ihn nächtens an den Tatort, zeigt ihm die Indizien und lässt ihn allein. (Obermaier) ertappt Muxeneder auf frischer Tat, aber Muxeneder ersticht ihn mit einem Stilett, das Dahlen zuvor bei einer Rauferei mit Muxeneder verloren hat. So gerät Dahlen unter Verdacht des Mordes und flieht nach Österreich. Seine Verlobte Hansi Knoteck (Maria) hält zu ihm. Dahlen will Muxeneder des Nachts stellen, wenn der seinen im Wald versteckten Karabiner holt, mit dem er (Obermairs) Hund erschossen hat, und ihn dabei photographieren. Das gelingt, aber Muxeneder stösst den Photoapparat in die Schlucht. Tags darauf eilt Dahlen an das Totenbett seiner Mutter und wird von der Polizei verhaftet – doch gemeinsam mit Knoteck und den Polizisten gelingt es, Muxeneder in der Klamm mit dem Photoapparat zu verhaften.

Photographisch und inhaltlich ambitionierter Kriminalfilm, der seine Story glaubhaft, spannend und mit großer Ernsthaftigkeit erzählt – als milde humoristische Einlage nutzt er lediglich den chargierenden Ernst Waldow als Münchner Pressephotographen. Die gemeinsame kriegerische Vergangenheit von Deutschland und Österreich wird angedeutet; es gibt eine kurze Diskussion über die Todesstrafe vor der örtlichen Anzeigetafel.

Mit Ernst Waldow (Felix Meier), Albert Florath (Marias Vater), Renate Mannhardt (Zenzi, Magd), Ruth Lommel (Kitty Meier), Gustl Gstettenbauer (Hannes Steinbichel), Franz Fröhlich (Oberwachtmeister Simon Angerer), Bertl Schultes (Holzarbeiter)..