Hail, Caesar!

Regie:
Joel Coen
Ethan Coen
Autor:
Joel Coen
Ethan Coen
Land: USA
Jahr: 2016
Länge: 102 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

Hollywood, 1951. Der Leiter von ‚Capitol Pictures‘, Josh Brolin (Eddie Mannix) beginnt seine Tätigkeit morgens um 5 Uhr als Mädchen für alles, damit die Maschinerie weiterrollt, die gerade unter anderem ‚Hail Caesar‘, eine altrömische Christus-Geschichte mit George Clooney (Baird Whitlock) in der Hauptrolle dreht. Der wird von einer Gruppe kommunistischer Autoren unter Channing Tatum (Buzrt Gurney) entführt, die 100.000 Dollar Lösegeld fordern. Der Cowboy-Darsteller Alden Ehrenreich (Hobie Doyle), der zur Verzweiflung des Salon-Regisseurs Ralph Fiennes (Laurence Laurentz) in eines seiner Dramen abgeordnet wurde, erkennt den Führer der Gruppe, der jedoch vor dem Polizeieinsatz auf ein sowjetisches U-Boot überläuft. Brolin holt Clooney, der inzwischen mit den Ideen seiner Entführer sympathisiert, zurück ins Studio. Er lehnt ein Angebot von Lockheed für eine sehr gute Position ab, um im Filmgeschäft zu bleiben.

Die Rahmenhandlung ist nur ein Vorwand für Tableaus einzelner Filmgenres, und diese Tableaus sind nur ein Vorwand für ein Glaubensbekentnis an das alte Hollywood. Alles ist exemplarisch und verfremdet, am bizarrsten der Plot der Drehbuchautoren unter der Autorität von Prof. Marcuse. Technisch gut, Film-Freaks erkennen vieles wieder, selbst die Figur von Eddie Mannix ist eine Abwandlung einer realen Figur bei MGM dieses Namens. Doch alle Elemente ergeben künstlerisch nichts Ganzes, und so verpufft viel liebevolle Mühe.

Mit Jonah Hill (Joseph Silberman), Scarlett Johansson (DeeAnna Moran), Frances McDormand (C.C. Calhoun), Tilda Swinton (Thora Thacker, Thessaly Thacker), Max Baker (Wortführer der Autoren), Heather Goldenhersh (Natalie, Sekretärin), Christopher Lambert (Arne Seslum).

Lieder: „No Dames!“, Musik: Henry Krieger, Text: Willie Reale, „Lazy Old Moon“, Musik und Text: Walter G. Samuels: