Grün ist die Heide

Regie:
Harald Reinl
Autor:
Michael Wildberger
Land: BRD
Jahr: 1972
Länge: 84 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe

West-Berlin. Der Computerfachmann Roy Black (Norbert) erbt ein Haus in der Lüneburger Heide und will mit seinen Freunden Peter Millowitsch (Möps) und Rainer Rudolph (Bernie) dort Urlaub machen. Unterwegs sieht Black im Zug Monika Lundi (Ursula), das Haus ist ein Stall und die guten Vorsätze der drei Reisenden zur Einsamkeit bald Makulatur. Black trifft Lundi als Mitarbeiterin des Sanatoriums „Waldesruh“ von Günther Schramm (Dr. Velten) wieder, Rudolph verliebt sich in die junge Jutta Speidel (Hannah Engelmann) und Millowitsch versöhnt sich wieder mit seiner Ehefrau Viktoria Brams (Anita).

Ein Plastik-Relikt aus der Dunkel-Periode des deutschen Films. Es beruft sich im Stoff nicht auf Löns – nur zu Beginn packt Roy Black einige Löns-Büchlein ein. Das Drehbuch ist ein Nichts, die Regie will schnellen Klamauk oder ebenso rastlose Pseudo-Ergriffenheit der ewig Lächelnden. Symptomatisch: die Figuren der jungen Leute sind völlig konturlos – ein wenig bringen nur die Alten: Heidi Kabel, Henry Vahl oder Agnes Windeck, und auch das mussten sie mitbringen – es wurde nicht vom Script gestellt. Die Mittellage, Eddi Arent oder Ralf Wolter, benötigen ein Script zur Komik, und hier lässt man sie allein.

Mit Eddi Arent (Herr Locher), Heidi Kabel (Frau Engelmann), Henty Vahl (Opa); Ralf Wolter (Herr Högen), Agnes Windeck (Frau von Meltendorf).

Lieder: „Ich liebe die Welt“, „In der Lüneburger Heide“, „Als ich gestern einsam ging“, Text Hermann Löns, „Hast Du kein Gefühl mehr“, „Rose weiß, Rose rot“

West Berlin. Computer expert Roy Black (Norbert) inherits a house in the Lüneburg Heath and wants to go on holiday there with his friends Peter Millowitsch (Möps) and Rainer Rudolph (Bernie). On the way, Black sees Monika Lundi (Ursula) on the train, the house is a stable and the three travellers‘ good intentions of solitude soon become wastepaper. Black meets Lundi again as an employee of Günther Schramm’s (Dr. Velten) sanatorium „Waldesruh“, Rudolph falls in love with the young Jutta Speidel (Hannah Engelmann) and Millowitsch reconciles with his wife Viktoria Brams (Anita).

A plastic relic from the Dark Period of German cinema. It doesn’t invoke Löns in its material – only at the beginning does Roy Black pack in some Löns booklets. The script is a nothing, the direction wants fast clamour or equally restless pseudo-reality of the eternally smiling. Symptomatic: the characters of the young people are completely without contours – only the old people bring a little: Heidi Kabel, Henry Vahl or Agnes Windeck, and they had to bring that too – it was not provided by the script. The middle-aged, Eddi Arent or Ralf Wolter, need a script for comedy, and here they are left alone.