Große Mädchen weinen nicht

Regie:
Maria von Heland
Autor:
Maria von Heland
Land: BRD
Jahr: 2002
Länge: 89 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

Berlin 2002. Die 17jährigen Schülerinnen Anna Maria Mühe (Katharina von Hagen) und Karoline Herfurth (Stefanie Flameck), aus einer Journalistenfamilie, sind enge Freundinnen. Als Herfurth bemerkt, dass ihr Vater Stefan Kurt (Hans) ein Verhältnis mit Teresa Harder (Jeanette Lomack) hat, wird ihre Persönlichkeit von Hass geprägt, den sie gegen Harders Tochter Josefine Domes (Tessa) auslebt. Herfurth macht ihrem Freund David Winter (Carlos) eine Szene, weil er Domes in seine Band aufnehmen will, und sie schickt Domes zu einem Pornofotografen, den sie als Plattenproduzenten ausgibt. Der versucht, sie zu mißbrauchen und hat auch die Klassenkameradin Jennifer Ulrich (Yvonne Strätling) umgebracht. Die Ehe von Herfurths Eltern geht auseinander, Mühe distanziert sich von Herfurth. Erst ein Selbstmordversuch des verzweifelten Mädchens, bei dem Mühe sie rettet, bringt die beiden wieder zueinander.

Das ist kein grosses Drama und keine Teenie-Komödie, sondern ein um Ernsthaftigkeit bemühtes Entwicklungsbild zweier junger Mädchen, die mit unangenehmen Aspekten der Wirklichkeit einer Berliner Grossstadtumgebung konfrontiert werden. Weitgehend gelungen und sympathisch.

Mit Nina Petri (Ann), Matthias Brandt (Jost, Katis Vater), Gabriela Maria Schmeide (Ingrid, Katis Mutter), Tillbert Strahl-Schäfer (Klaus).