Große Freiheit Nr. 7

Regie:
Helmut Käutner
Autor:
Helmut Käutner
Richard Nicolas
Land: D
Jahr: 1944
Länge: 108 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

Hamburg 1943. Stimmungssänger Hans Albers (Hannes Kröger), im Hippodrom auf St. Pauli bei seiner Freundin Hilde Hildebrandt (Anita Schröder) tätig, wird ins Hafenkrankenhaus ans Sterbebett seines ihm verhassten Bruders Kurt Wieschalla (Jan Kröger) gerufen. Der Bruder bittet ihn, sich um seine verlassene Braut Ilse Werner (Gisela Häuptlein) zu kümmern. Albers holt sie vom Land, wobei sie ihrer nörgelnden Mutter Ilse Fürstenberg entflieht, zu sich nach Hamburg. Die beiden sorgen füreinander, aber sie wendet sich, kurz bevor er sich bei ihr ein Herz fasst, dem Werftarbeiter Hans Söhnker (Georg Willem Scholz) zu. Albers sieht seine Illusionen zerbrechen. Er fährt wieder, wie früher schon, zur See.

Obwohl heftige Gefühle vorkommen, ein nüchterner Film über einen seelisch verbogenen Mittfünfziger, der sein Scheitern durch Fernweh kompensiert. Der Film hatte im Dritten Reich keine Inlandspremiere mehr – er sollte wegen eines Gauleitereinspruchs umgearbeitet werden, als das Dritte Reich zerfiel.

Mit Gustav Knuth (Fiete Brinkmann), Günther Lüders (Jens Thiersen), Ethel Reschke (Margot), Helmut Käutner (Karl), Richard Nicolas (der „Admiral“), Anna-Maria Besendahl (Frau Börgel, Gastwirtin), Erna Sellmer (Frau Kaasbohm, Zimmerwirtin von Georg).

Lieder: „La Paloma“, Text: Helmut Käutner, Musik: Sebastian Yradier, „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“, „Beim ersten Mal da tut’s noch weh“, „Was nützt denn dem Kaiser die Krone“, Text: Helmut Käutner Musik: Werner Eisbrenner

Hamburg 1943: Singer Hans Albers (Hannes Kröger), who works at the Hippodrom on St. Pauli with his girlfriend Hilde Hildebrandt (Anita Schröder), is called to the harbour hospital to attend the deathbed of his brother Kurt Wieschalla (Jan Kröger), whom he hates. The brother asks him to look after his abandoned bride Ilse Werner (Gisela Häuptlein). Albers brings her from the country, escaping her nagging mother Ilse Fürstenberg, to live with him in Hamburg. The two care for each other, but she turns to shipyard worker Hans Söhnker (Georg Willem Scholz) just before he comes to take a fancy to her. Albers sees his illusions shattered. He goes to sea again, as he did before.

Although there are strong emotions, this is a sober film about a mentally bent man in his mid-fifties who compensates for his failure by wanderlust. The film did not have a domestic premiere in the Third Reich – it was to be reworked due to a Gauleiter objection when the Third Reich collapsed.