Grace of Monaco
Jahr: 2014
Länge: 99 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
Monaco, 1962. Nach sechs Jahren Ehe erhält Nicole Kidman (Gracia Patricia), die Fürstin von Monaco, ein Angebot von Regisseur Roger Ashton-Griffiths (Alfred Hitchcock), in seinem neuen Film ‚Marnie‘ die Hauptrolle zu spielen. Für Kidman, die noch nicht recht in Monaco assimiliert ist, ein verlockendes Angebot. Doch zugleich setzt der Nachbarstaat Frankreich das kleine Fürstentum unter Druck. Selbst durch den Algerienkrieg finanziell angespannt, fordert sein Präsident André Penvern (Charles de Gaulle), Monaco solle eine Einkommensteuer einführen, an Frankreich abführen und droht mit einer Invasion. Kidmans Ehe mit Tim Roth (Fürst Rainer II) zeigt Risse; als Kidmans Vertrauter, der Hofpfarrer Frank Langella (Francis Tucker) in die USA zurückgeht, fühlt sich Kidman verlassen. Sie lernt von Derek Jacobi (Graf Fernando d’Aillieres) die Kunst, sich als Fürstin zu benehmen, Roth argwöhnt, im Streit mit Frankreich gebe es in den eigenen Reihen einen Verräter. Frankreich verhängt eine Blockade. Als Spione werden Geraldine Somerville (Prinzessin Antionette) und Nicholas Farrell (Jean-Charles Rey) entlarvt. Kidman verzichtet darauf, die Filmrolle anzunehmen. Kidman geht demonstrativ nach Paris zum Shopping. Den Wohltätigkeitsball des Roten Kreuzes in Monte-Carlo, zu dem sie alle, auch Penvern, als Gäste empfängt, nutzt Kidman zu einer leidenschaftlichen Rede, die überall gut ankommt.
Dahan bezeichnete seinen Film als ‚fiktive Erzählung‘. Kidman ist eine gute Besetzung für Grace Kelly. Allerdings ist der Ablauf der Geschehnisse eine Sammlung von Details, die uns weder Gracia Patricia noch Fürst Rainer näher bringen, und die wenig Potential für Drama haben. So plätschert mit dem steten Bewußtsein, es habe so oder anders sein können, das Ganze vor sich her – und selbst der Höhepunkt am Schluß ist keiner, den konkrete Folgen der Rede behauptet der Drehbuchautor nicht.
Mit Paz Vega (Maria Callas), Parker Posey (Madge Tivey-Faucon), Milo Ventimiglia (Rupert Allan), Robert Lindsay (Aristoteles Onassis), Yves Jacques (M. Delavenne).