Geständnis unter vier Augen

Alternativtitel:
Treffpunkt Kanalstrasse
Regie:
André Michel
Autor:
Hugo Maria Kritz
Answald Krüger
Werner Jörg Lüddecke
Vorlage:
"Geständnis unter vier Augen", 1954, R
Autor Vorlage:
Hugo Maria Kritz
Land: BRD
Jahr: 1954
Länge: 95 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Hamburg 1954. Als bei dem Lackhersteller Ivan Desny (Gregor Marmara) eingebrochen wird, erkennt die Journalistin Hildegard Knef (Hilde Garden alias Schaumburg) Schmuck wieder, der einst ihrem Vater in Rumänien gehört hatte. Desny, der wie sie aus Rumänien stammt, behauptet, den Schmuck nach dem Krieg in einem Wiener Kaffeehaus gekauft zu haben. Zwischen Knef und Desny beginnt eine Liebschaft. Knef erhält aus dem örtlichen Flüchtlingslager den Anruf des Rumäniendeutschen Werner Hinz (Karl Jorga), der ihr berichtet, als Mitarbeiter ihres Vaters mit einem weiteren Mitarbeiter und dem Schmuck aus Rumänien geflohen zu sein, wobei der Kollege Hinz zu ermorden versucht und den Schmuck an sich gebracht habe. Knef erzählt das Desny; Hinz wird von seinem damaligen Kollegen (es handelt sich um Desny) angerufen und zu einem Treffen bestellt, bei dem Hinz durch einen Unfall im Hafenbecken ertrinkt. Knef sucht den Täter unter den Angestellten Desnys. Desny eröffnet Kriminalrat Carl Raddatz (Dr. Frigge) selbst die Wahrheit. Knef geht für ihre Zeitung auf eine Reise nach Kanada.

Ernsthafte, schauspielerisch gute Verfilmung eines Stoffes, der die Realitäten der Nachkriegszeit nicht ausspart und in der die Knef als emanzipierte und realistische Journalistin überzeugt – wie auch die anderen Figuren differenziert dargestellt werden.

Mit Franz Schaftheitlin (Dr. Koch), Stanislav Ledinek (Carol Kapescu), Ursula Grabley (Reporterin), Hans Christian Blech (tschechischer Lagerinsasse).