Gegen die Wand

Regie:
Fatih Akin
Autor:
Fatih Akin
Land: BRD
Jahr: 2004
Länge: 117 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

Hamburg. Der türkische Arbeiter Birol Ünel (Cahit Tomruk) will Selbstmord begehen und fährt mit dem Auto gegen eine Mauer. Beim Psychotherapeuten trifft er die junge Selbstmörderin Sibel Kekilli (Sibel Güner), die ihm sofort einen Heiratsantrag macht, um ihrer Familie zu entkommen, und einen weiteren Selbstmordversuch, als er ablehnt. Das bringt die beiden in einer formalen Ehe zusammen. Doch ihre (von ihr angekündigten) Männergeschichten und seine Freundin Catrin Stribeck (Maren) machen beide eifersüchtig. Als Ünel einen von Kekillis Liebhabern fast tötet, muss er ins Gefängnis. Sie findet dank ihrer Cousine Metlem Cumbul (Selma) in einem Hotel in Instanbul Arbeit, Rauschgift und Männer bringen jedoch beide auseinander. Keklilli hat einen Freund, bekommt eine Tochter. Ünel, wieder frei, sucht in Instanbul nach ihr, findet sie. Sie will mit ihm nach Deutschland zurück, bleibt aber.

Ein langer Beziehungsfilm – seine Handlung ist konstruiert und vorhersehbar und man darf bezweifeln, dass er uns über die türkischstämmige Bevölkerung Deutschland allzuviel enthüllt. Trotzdem gelingt es dem spröden Charm der Hauptdarstellerin Sibel Kekilli, ihrer zwar nicht realistischen, aber die Handlung treibenden Figur Leben einzuhauchen.

Mit Hermann Lause (Dr. Schiller), Demir Gökgöl (Yunus Güner), Cem Akin (Yilmaz Güner), Aysel Iscan (Birsen Güner), Stefan Gebelhoff (Nico)