Für immer Adaline

San Francisco, 31.12.2011. Blake Lively (Jennifer Merson).arbeitet in einem Archiv. Ein Sprecher erklärt ihr Leben: Geboren 1908 als (Adaline Bowman), heiratete sie 1929 Peter J. Gray (Clarence James Prescott), der schon 1938 durch einen Unfall beim Bau der Golden Gate Bridge umkam. Sie hat eine Tochter. Kurz danach wird sie in Sonoma County Opfer eines unerklärlichen Schneesturms und stirbt im eiskalten Wasser, nur, um durch einen Blitz wiederbelebt zu werden. Sie wird seitdem nicht mehr älter. Sie hat gelernt, dass sie deshalb mit neuer Ausweiskarte und glaubwürdigen Alter öfter die Identität wechseln muss. Das hat sie auch jetzt, Ende 2011, wieder vor. Auf einer Sylvesterparty lernt sie Michiel Huisman (Ellis Jones) kennen, dem sie ausweichen will. Das mißlingt. Er nimmt sie mit zum 40. Hochzeitstag seiner Eltern. Huismans Vater Harrison Ford (William Jones) begrüsst sie sofort mit ihrem richtigen Namen. Sie kontert, (Adaline) sei ihre Mutter gewesen. Zwischen den beiden enthüllt sich bald, dass Ford sie einst hatte heiraten wollen. Lively will wieder entfliehen. Erneut kommt sie mit dem Wagen in Schnee in Sonoma, den ersten seit 78 Jahren. Erneut kostet er Lively das Leben. Eine Ambulanz kann sie wiederbeleben. Sie findet zu Huisman zurück – und am nächsten Sylvesterabend entdeckt sie bei sich das erste graue Haar.

Eine Variation des Shangri-La Themas – oder das von Melmoth dem Wanderer: Nur eine Person vermeidet das Altern, was aber kein glückliches Leben, sondern ein Leben auf der Flucht bedeutet. Die Liebe, hier generationenübergreifend, führt zum Ausweg, und er ist vorhersehbar in diesem respektablen, aber nicht meisterlichen Film. Mehr nostalgisch als romantisch. Zur Heldin, die mit 107 zu leben beginnt, bleibt die Distanz. Emotionalen Zugang zu ihr verschafft uns Regisseur Krieger nicht.

Mit Kathy Baker (Kathy Jones), Ellen Burstyn (Flemming Prescott), Anthony Ingruber (der junge William), Amanda Crew (Kikki Jones), Lynda Boyd (Regan), Anjali Jay (Cora), Richard Harmon (Tony).