Frühstück bei Tiffany

Originaltitel:
Breakfast at Tiffany's
Regie:
Blake Edwards
Autor:
George Axelrod
Vorlage:
"Breakfast at Tiffany's", 1958, N
Autor Vorlage:
Truman Capote
Land: USA
Jahr: 1961
Länge: 111 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

New York 1956. Schriftsteller George Peppard (Paul Varjak), der sein Leben mit Unterstützung durch seine ältere verheiratete Geliebte Patricia Neal (Lucille Fanson) fristet, lernt im Appartment-Haus seine exzentrische Nachbarin Audrey Hepburn (Holly Golightly) kennen. Sie lebt von der Unterstützung durch Männer: 50 $ Toilettengeld von allen, mit denen sie ausgeht, 100 $ wöchentlich nur für Besuch beim Gangster Allan Reed jr. (Sally Tomato) in Sing Sing, der Strafanstalt. Peppard verliebt sich in Hepburn, deren väterlicher Ehemann Buddy Ebsen (Dr. Golightly) auftaucht, dem Hepburn aber nicht folgen will. Sie stellt sich als geschieden dar und süchtig nach einer reichen Zweitehe. Ihr Wunsch-Ehemann Stanley Adams (Rusty Trawler) stellt sich als unvermögend heraus und heiratet eine andere. Kandidat Vilallonga (José da Silva Perriera) flieht nach Südamerika, als sie wegen Zuträgereien für Allan Reed festgenommen wird. Weil sie schon das Flugticket hatte, will Hepburn nun ebenso nach Rio de Janeiro fliegen, aber auf dem Weg nach dem Idlewild-Flughafen bekommt Peppard seine Chance….

Holly Golightly auf der Leinwand ist anders als bei Truman Capote. Film ist konkreter als Literatur, und so wurde aus der nicht fassbaren Extravaganten Capotes, die auch nicht für ein Happyend taugt, das Krankheitsbild einer jungen Frau, das Audrey Hepburn in ihrer besten Rolle gestaltet und das seltsamerweise unter dem Etikett ‚Komödie‘ veröffentlicht wird. Möglich ist das, weil George Axelrod einen grotesken Rahmen um die Geschichte aufbaut und Mancini eine emotional starke Musik lieferte.

Mit Martin Balsam (O.J. Berman), Mickey Rooney (Mr. Yunioshi), Dorothy Whitney (Mag Wildwoopd) und Putney, der im Film namenlosen Katze.

Lied: „Moon River“, Musik Henry Mancini, Text Johnny Mercer