Frech und verliebt

Regie:
Hans Schweikart
Autor:
Fred Andreas
Land: D
Jahr: 1948
Länge: 90 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Ernst Waldow (Schleemann), holt seinen Neffen, den Ingenieur Johannes Heesters (Peter Schild), vom Bahnhof ab. Nach einigen Jahren Südamerika und einer in den Sand gesetzten Erfindung braucht Heesters Geld. Aber zuerst lädt er sich frech bei der Tänzerin Charlott Daudert (Isolde) ein, um dann vor deren Freund Paul Westermeier (Walter Lemke), einem Boxer, zu fliehen. Waldow beschafft Heesters einen Job als Detektiv. Heesters beobachtet nun die höhere Tochter Gabriele Reismüller (Clarissa Pernrieder), die zum Kummer ihrer Eltern den verkrachten Schauspieler Carl Heinz Schroth (Cyrus Kracker) liebt. Heesters findet Reismüller reizend, freundet sich mit ihr und Schroth an. Er erweckt auch das Interesse von Reismüllers Vater Franz Schafheitlin (Justus Pernrieder) und kann Schroth an Daudert abschieben. Da Reismüllers Eltern meinen, ihre Tochter hätte mit Schroth eine Nacht im Ausflugshotel verbracht (in Wahrheit war es Heesters), sind sie schließlich froh, dass Heesters ihre Tochter heiraten will.

Vorsichtshalber ist keine konkrete Stadt der Ort der Handlung; die Dreharbeiten waren von Februar bis Mai 1944, die Zensur erst im März 1945 und die Premiere erst nach dem Krieg im Dezember 1948. Der Theatermann Schweikart hatte eine subtil und intelligent komische, von Klamauk weit entfernte Komödie geschaffen, deren Inszene bis heute gefällt.

Mit Melanie Horeschovsky (Klara Pernrieder), Paul Kemp (Großvater), Paul Dahlke (Hennemann, Diener und Chauffeur), Willem Holsboer (Otto Wiedehopf), Erna Sellmer (Frau Wiedehopf), Ernst Legal (Nordboden).

Lied: „Ich könnte mich in Dich verlieben“, Text: Hans Fritz Beckmann, Musik: Peter Kreuder