Frau Luna
Jahr: 1941
Länge: 98 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Berlin, Sylvester 1899. Im Apollo-Theater wird die Generalprobe zur Uraufführung von „Frau Luna“ abgebrochen. Der anwesende Polizeirat Hubert von Meyerinck (Hascke) hat Anstoß an den Kostümen genommen und die Premiere verboten. Aufgeregt kontaktiert man sowohl den Chef der Polizei Paul Henckels (Geheimrat Schmidt) und Georg Alexander (Felix Lüdecke), dem Präsidenten des kaiserlich inspirierten Tugend-Vereins Thusnelden Bund. Der ist heimlich mit Lizzi Waldmüller (Vera Waldner), der Starsoubrette der Aufführung, befreundet. Er hat auch unter dem Namen von Karl Schönböck (Paul Rüdinger), dem Verleger der Operette, ein Liebesnest angemietet, sodaß Schönböck Schwierigkeiten mit seiner Verlobten Irene von Meyendorff (Gerda) bekommt. Mit einer Änderung der Kostüme kann die Premiere stattfinden, Alexander findet bei Fita Benckhoff (Elisabeth Gerlach), der Stiefmutter Meyendorffs, den Ehehafen und Waldmüller bekommt mit Henckels einen neuen Liebhaber.
Zwei Jahre vorher hatte Drehbuchautor Ernst Marischka eine Geschichte um die „Premiere der Butterfly“ gewoben – nun nahm er „Frau Luna“ von der Berliner Ikone Paul Lincke zum Thema, die tatsächlich ein halbes Jahr früher im Metropol-Theater Premiere hat. Das Buch verheißt Klamauk, aber von einer hochrangigen und engagierten Riege von Darstellern mit guten Dialogen und hochkompetenter Regie serviert, kann einem nichts besseres passieren.
Mit Theo Lingen (Lepke), Paul Kemp (Max), Else von Möllendorf (Traute), Will Dohm (Theaterdirektor Knoppe), Günther Lüders (Friese), Jakob Tiedtke (Variete-Direktor Schüßler), Paul Westermeier (Fahrradhändler Scholte), Ursula Herking (Cäcilie).
Lieder: „Berliner Luft“, „Lass den Kopf nicht hängen“, „Nimm mich mit in Dein Kämmerlein“, „Oh Theophil“, „Schenk mir doch ein kleines bisschen Liebe“, „Schlösser, die im Monde liegen“, Musik: Paul Lincke Texte: Heinrich Bolten-Baeckers
Berlin, New Year’s Eve 1899: the dress rehearsal for the premiere of „Frau Luna“ is cancelled at the Apollo Theatre. The police councillor Hubert von Meyerinck (Haschke), who was present, took offence at the costumes and banned the premiere. The head of the police, Paul Henckels (Privy Councillor Schmidt) and Georg Alexander (Felix Lüdecke), the president of the Thusnelden Bund, an association of virtue inspired by the Imperial family, are contacted. The latter is secretly friends with Lizzi Waldmüller (Vera Waldner), the star soubrette of the performance. He has also rented a love nest under the name of Karl Schönböck (Paul Rüdinger), the publisher of the operetta, so that Schönböck gets into trouble with his fiancée Irene von Meyendorff (Gerda). With a change of costumes, the premiere can take place, Alexander finds a marital haven with Fita Benckhoff (Elisabeth Gerlach), Meyendorff’s stepmother, and Waldmüller finds a new lover in Henckels.
Two years earlier, screenwriter Ernst Marischka had woven a story around the „premiere of Butterfly“ – now he took „Frau Luna“ by Berlin icon Paul Lincke as his subject, which actually premiered six months earlier at the Metropol Theatre. The book promises slapstick, but served up by a high-ranking and committed cast with good dialogue and highly competent direction, nothing better could happen.