Frasquita

Regie:
Carl Lamac
Autor:
Georg C. Klaren
Vorlage:
"Frasquita", 1922, Opt
Autor Vorlage:
Franz Lehar (Musik)
Arthur Maria Willmer, Heinz Reichert
Land: Ö
Jahr: 1934
Länge: 82 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Am Mittelmeer. Der Architekt Hans Heinz Bollmann (Harald) begibt sich mit seinem Freund Heinz Rühmann (Hippolyt) zum Schloss des Grafen Max Gülstorff (Elemer). Er soll dessen Tochter Charlotte Daudert (Dolly) heiraten, die er nicht kennt und die schon ungeduldig auf ihn wartet. Unterwegs begegnet ihnen ein Trupp Zigeuner, darunter die sangeskundige Jarmila Novotna (Frasquita Benavente). Bollmann ist magisch angezogen. Er schickt Rühmann voraus, und Daudert empfängt ihn erst versehentlich als Bräutigam, dann funkt es zwischen den Beiden. Bollmann erscheint schließlich, auch die Zigeuner machen am Schloss Rast – alle, einschließlich Novotna, hoffen, dass die Karten neu gemischt werden. Doch Bollmann und Novotna entzweien sich, als Bollmann sie verdächtigt, ein goldenes Zigarettenetui gestohlen zu haben. Rühmann vermittelt Novotna eine Sangeskarriere. Wieder daheim, beginnen die Hochzeitsvorbereitungen zwischen Daudert und Bollmann, doch Rühmann vermittelt ein Wiedersehen mit der Sängerin Novotna. Rühmann und Daudert heiraten heimlich. Endlich kommen auch Bollmann und Novotna zusammen.

‚Frasquita‘ ist nicht die beste Operette von Franz Léhar, der zu Beginn des Films und am Ende am Dirigentenpult des Wiener Staatsopernorchesters zu sehen ist. Dieser Film, der konkrete Handlungsorte in ein Mittelmeer-Nirwana verwandelt und aus dem Industriellen, der besser passt, einen skurilen astrologieverliebten Grafen macht, leidet an einem Übermass getragener Arien – man hätte etwas Heiteres dazubestellen sollen und ernährt sich fast ausschließlich von Hans Moser und Rudolf Carl als Dienerduo. Trotz guter Momente fad, aber mit der grossen Jarmila Novotna gesanglich bemerkenswert..

Mit Hans Moser (Jaromir), Rudolf Carl (Karl), Franz Schafheitlin (Juan, ein Zigeuner), Otto Schmöle (Theaterdirektor), Robert Valberg (Detektiv).

Lieder: „Nimm mich, nimm mich, so wie ich bin“, „Weißt Du nicht, was ein Herz voller Sehnsucht begehrt“, „Sag mir, bist Du die Frau“, „Schatz ich bitt Dich komm heut nacht“, „Vielleicht bist Du der Traum vom Glück“, „Wüsst ich, wer morgen mein Liebster ist“, Musik: Franz Léhar, Texte: Arthur Maria Willner, Heinz Reichert