Franz Schubert – ein unvollendetes Leben

Originaltitel:
Franz Schubert - ein Leben in zwei Sätzen
Regie:
Walter Kolm -Veltée
Autor:
Walter Kolm-Veltée
Carl Merz
Land: Ö
Jahr: 1953
Länge: 107 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

Wien 1816. Der Aushilfslehrer Heinrich Schweiger (Franz Schubert) komponiert und gibt deswegen seine Tätigkeit auf. Er lernt die Sängerin Aglaja Schmid (Therese Grob) kennen, die Lieder von ihm singt und in die er sich verliebt. 1817 zieht er zu seinen Freunden Rolf Wanka (Franz Schober), Louis Soldan (Moritz von Schwind) und Erwin Strahl (Johann Mayerhofer) und versucht, sich mit der Aufführung seiner Lieder zu ernähren. Doch Schweiger will Sinfonien und Opern schreiben und bewirbt sich als Vizekapellmeister bei Hofe, protegiert von Schmid. Das scheitert, bei Proben überwirft er sich mit der Sängerin, Verleger lehnen seine Lieder ab. So tingelt er mit Fritz Hinrich Fabricius (Hofopersänger Johann Michael Vogl) über Land. Wieder zu Hause, sucht ihn Beethovens Sekretär Fred Hennings (Anton Schindler) auf. Doch bevor Schweiger Beethoven besuchen kann, stirbt der. Ein Jahr später stirbt auch Schweiger.

Schubert als notorischer erfolgloser, zu Lebzeiten verkannter Künstler, den selbst seine Verleger betrogen. In dieser Schablone präsentiert Kolm-Veltée den Komponisten in dem recht ausführlichen Film, der freilich wenig individuelles über den Menschen zu sagen hat. Gelegentlich interessant, aber überwiegend brav und historisch wohl verzeichnend: auch Schubert war nicht nur unglücklich. Lief in Österreich und der DDR und kam erst 1959, deutlich gekürzt, in die westdeutschen Kinos.

Mit Hans Thimig (Franz Theodor Schubert), Maria Eis (Madame Schechner), Michael Janisch (Bermann), Anni Korin (Netty), Karl Mittner (Ferdinand Schubert), Fritz Imhoff (Wenzl Horaczek) Richard Eybner ( Eibler, Hoftheatersekretär), Chariklia Baxevanos (Liesl), Carl Bosse (Heinrich Grob).