Fledermaus 1955
Emeric Pressburger
Emeric Pressburger
Richard Genée (Libretto)
Jahr: 1955
Länge: 101 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
Wien 1955. Adolf Wohlbrück (Dr. Falke) muss vor dem Militärtribunal erscheinen, weil er betrunken auf einem sowjetischen Kulturdenkmal lag. Schuldig ist in Wahrheit der französische Oberst Michael Redgrave (Gabriel Eisenstein), der zu einer Woche Stubenarrest verurteilt wird. Das will Mel Ferrer (Alfred Westerman) nützen, US-Colonel, Sänger und ehemals Geliebter von Redgraves Frau Ludmilla Tscherina (Rosalinda), untergebracht wie Redgrave im Hotel Quadrille. Doch Redgrave geht vor dem Einrücken noch auf einen Maskenball des russischen Generals Anthony Quayle (Orlofsky), auf dem er sich erst seiner maskierten Zofe Anneliese Rothenberger (Adele) nähert und dann seiner Frau, die er nicht erkennt. Ein Skandal. Aber alle versöhnen sich.
Angenähert einer Theateraufführung – es gibt keine reale Szenerie, nur Kulissen – ist Designer Heckroth hier ein noch wichtigerer Mann als in anderen Filmen des Teams Powell und Pressburger. Gesanglich vorzüglich, stellt der selten gezeigte Film sicher nicht das Beste ihrer Werke da, verdient aber in der Führung seiner Darsteller und seiner Besetzung hohes Interesse.
Mit Dennis Price (Major Frank), Oskar Sima (Frosch), Richard Marner (Richter Lebotof), Nicholas Bruce (Hotel Portier), und den Stimmen von Sari Barabas (Rosalinda), Alexander Young (Westerman), Dennis Dowling (Frank), Walter Berry (Dr. Falke).