Feinde
Arthur Luethy
Viktor Tourjanski
Jahr: 1940
Länge: 88 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Polnische Westgrenze, 1939. Sabotage im Sägewerk des Deutschen Reinhold Lütjohann (Wegner) ist ein Alarmzeichen: deutschfeindliche Marodeure überfallen die Betriebe deutscher Siedler und töten ihre Eigentümer. Zu spät überzeugt Willy Birgel (Keith), ein Mitarbeiter des Werkes, den Eigentümer zur Flucht nach Deutschland: er wird ebenfalls auf Betreiben seines polnischen Arbeiters Karl-Heinz Peters (Antek) erschlagen. Birgel übernimmt es, die im Wald versteckten Flüchtlinge nach Deutschland zu führen. Er besucht die am Weg gelegene Wirtschaft, um sicherzugehen, dass der Weg frei ist. Dort trifft er die polnischen Marodeure und – Brigitte Horney (Anna), die als Volksdeutsche unerkannt dort arbeitet. Ihr war Birgel schon einmal begegnet, und hatte seine Schwäche für sie erkannt. Doch nun gerät sie ins Zwielicht, da sie die Gratwanderung zwischen Deutschen und Polen bestehen muss. Dann ist es sie, die Birgel und die deutschen Flüchtlinge sicher durch Sumpfgelände auf deuten Boden führt, wo Soldaten sie in Empfang nehmen.
Unüblich eindimensionaler nationalsozialistischer Propagandafilm, der den Kriegsbeginn gegen Polen rechtfertigen sollte und der die Polen so wegkommen lässt, wie Hollywood es in vielen Filmen mit den Indianern getan hat: man muss sich einfach ihrer erwehren. Mag bestenfalls auf schlichte Gemüter gewirkt haben, zumal den Spitzenschauspielern Carl Wery, Willy Birgel und Brigitte Horney gar nichts abverlangt wird.
Mit Ivan Petrovich (Jan, polnischer Anführer), Carl Wery (Martin), Gerd Höst (Marianne Wegner), Arthur Fritz Eugens (Paul Wegner), Hedwig Wangel (Liska, Schankwirtin), Arnulf Schröder(Wladek), Nikolain Kolin (Andreas), Hannes Keppler (Hans Martin).