Faustrecht der Großstadt

Originaltitel:
Where the Sidewalk Ends
Regie:
Otto Preminger
Autor:
Ben Hecht
Victor Trivas
Frank P. Rosenberg
Robert E. Kent
Vorlage:
"Night Cry", 1948, R
Autor Vorlage:
William L. Stuart
Land: USA
Jahr: 1950
Länge: 92 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

New York. Dana Andrews (Mark Dixon), Polizist mit Neigung zur Gewalttätigkeit, wird wegen mehrerer Anzeigen von seinem Chef Robert Simon (Nicholas Foley) verwarnt. Kurz danach hört er im Spielclub eine Geschichte von Gary Merril (Tommy Scalise) an, der ihm den Tod seines Spielgastes Harry von Zell (Dick Morrison) aus Texas erklärt. Der hatte gewonnen und wollte gehen, aber Merrill behauptet nun, ein hoher Verlust von Zells habe zu einem Kampf geführt. Andrews stellt Merills Kumpan Craig Stevens (Ken Paine) bei ihm daheim und tötet ihn versehentlich. Er schiebt die Schuld auf Gary Merrill (Tommy Scalise), verliebt sich aber in Gene Tierney (Morgan Taylor), die Witwe des Opfers. Er kann Merrill doch noch stellen, gibt dann seine Handlung zu, wird verhaftet und hofft auf ein mildes Urteil, denn Tierney wird auf ihn warten…

Klassischer Film noir mit einem zwielichtigen Polizisten, der gegen eine mächtige Vaterfigur ankämpft – aber der Vater war ein Dieb. Er ist verletzlich, deshalb gewalttätig und neigt dazu, unbelehrbar zu sein. Im Roman ist der getötete Verdächtige ein Kriegsheld, und die Rolle, die er als Person spielt, ist wirkungsvoller und der Stoff ist so stärker. Im Film ist es die Charakterzeichnung, die dominiert. In beiden spielt ein dunkles New York eine wesentliche Rolle.

Mit Karl Malden (Lt. Bill Thomas), Bert Freed (Klein), Tom Tully (Jiggs Taylor), Ruth Donnelly (Martha), Don Appell (Willie Bender), Neville Brand (Steve).