Farinelli

Originaltitel:
Farinelli il Castrato
Regie:
Gérard Corbiau
Autor:
Andrée Corbiau
Gérard Corbiau
Land: I-B
Jahr: 1995
Länge: 112 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

Madrid 1740. Der Sänger Stéfano Dionisi (Carlo Broschi, genannt Farinelli) lebt am Hof Philips des V. mit Elisa Zylberstein (Alexandra Leyris). Seinen Bruder Enrico La Verso (Riccardo Broschi), ehemals Komponist, will er nicht sehen. Rückblende: 1722 wird Dionisi in Neapel mit seiner Kastratenstimme entdeckt. Jeroen Krabbe (Händel) wird auf ihn aufmerksam. Die Brüder gehen auf sein Angebot nicht ein. Später, 1734, gehen sie nach London, um ihrem alten Lehrer Omero Antonuti (Nicola Porpora) zu helfen, der in Konkurrenz zu Händels Oper in Covent Garden arbeitet. Die Brüder entzweien sich; Dionisi erfährt, daß La Verso verantwortlich für seine Kastrierung war, unter der er leidet. In einer Händel-Oper feiert Dionisi einen Triumph. Später am spanischen Hof versöhnen sich beide.

Nicht wirklich eine Biographie von Brosci (1705 – 1782), sondern eine Folge von Tableaus mit Arien und einem rekonstruierten Kastratenton, unterbrochen von Szenen aus dem Leben, zumeist dem erotischen Zusammenwirken der Brüder. Optisch in den Bühnenszenen erlesen, im Rest klischiert und artifiziell.

Mit Caroline Cellier (Margaret Hunter), Marianne Basler (Gräfin Maurer), Jacques Boudet (Philip V.), Graham Valentine (Prince of Wales).