Fack ju Göhte

Regie:
Bora Dagtekin
Autor:
Bora Dagtekin
Land: BRD
Jahr: 2013
Länge: 115 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

München 2013. Elyas M’Barek (Zeki Müller) kommt aus dem Gefängnis. Von seiner Freundin Jana Pallaske (Charlie) erfährt er, wo sie die Beute seines Bankraubs vergraben hat: da, wo jetzt die neue Turnhalle der Goethe-Gesamtschule steht. M’barek bewirbt sich dort als Hausmeister – und landet in einem Lehrer-Job. Als dort durch Ausfall von Uschi Glas (Ingrid Leimbach Knorr) die Klasse 10b neuverteilt wird, erpresst die junge Lehrererin Karoline Herfurth (Elizabeth Schnabelstedt) M’barek dazu, die Klasse zu übernehmen. Herfurth hat mitbekommen, dass etwas mit M’Bareks Zeugnissen nicht stimmt. 10b ist ein Problemfall. Aber durch seine desinteressierte Authentizität und die Anwendung von Gegengewalt wird M’Barek der Klasse Herr. Er kommt Herfurth näher, gräbt aber beharrlich an einem Tunnel zur Beute. Herfurth entdeckt ihn, distanziert sich von ihm. Er ist kurz davor, rückfällig zu werden, als er sich zu Herfurth bekennt und Direktorin Katja Riemann (Gudrun Gerster) ihm mit falschen Zeugnissen ermöglicht, als Lehrer weiterzumachen.

Fack Ju Göte – das ist die Absicht. Ein gute Weile hält sich der Film im entwurzelten Milieu ganz gut, in dem jeder eine Welt für sich ist. Dann kippt er – und landet sicher im Hafen der Bürgerlichkeit, notdürftig dadurch getarnt, dass ‚Romeo und Julia‘, oh Revolution, in modernem Klartext aufgeführt wird. Weitgehend witzig – und bieder. Deutschland liebt Schulfilme: ein grosser Kassenerfolg.

Mit Jelia Haase (Chantal Ackermann), Max von der Groeben (Daniel ‚Danger‘ Becker), Alwara Höfels (Caro Meyer), Anna Lena Klenke (Laura Schnabelstedt), Gizem Emre (Zeynep), Aram Arami (Burak), Farid Bang (Paco), Margarita Broich (Frau Sieberts).