Ewige Jugend

Originaltitel:
La Giovinezza
Youth
Regie:
Paolo Sorrentino
Autor:
Paolo Sorrentino
Land: I-F-CH
Jahr: 2015
Länge: 114 min.
Format: 2,40 : 1
in Farbe

Wiesen, Schweizer Alpen. Komponist und Dirigent Michael Caine (Fred Ballinger) und sein Freund, der Filmregisseur Harvey Keitel (Mick Boyle), verbringen den Sommer in Caines Stamm-Wellness Hotel. Caines Tochter Rachel Weisz (Lena) reist gerade ab; Keitel wartet auf den Star seines neuen Films, Jane Fonda (Brenda Morel) und trainiert mit seinen Leuten das Drehbuch. Caine weist einen Abgesandten der Königin von England ab, der ihn zu einem Galaauftritt überreden will. Weisz kehrt zurück und verkündet, ihr Mann habe sich von ihr zugunsten einer Pop-Sängerin getrennt. Fonda kommt und erklärt Keitel, sie werde nicht in seinem Film auftreten. Keitel sei passé. Keitel stürzt sich aus dem Fenster. Caine stellt fest, dass er seine Tochter vernachlässigt hat und sie einander wenig zu sagen haben. Er fährt nach Venedig zu seiner Frau, früher eine Sängerin, die ihn, debil, nicht mehr erkennt. Dann absolviert er doch seinen Auftritt im Konzert für die Queen.

Optisch von erlesener Schönheit, im Geschehen ein wenig bizarr: bis man herausfindet, was nie gesagt wird: der ganze Film funktioniert als der Traum eines alten Mannes – mit Dingen, die er gerne geschehen sähe und Dingen, vor denen er sich fürchtet, und mit Figuren, die nur in Träumen auftreten. Bemerkenswert gut gelungen.

Mit Paul Dano (Jimmy Tree), Mar Kozelek (er selbst), Robert Seethaler (Luca Moroder), Alex Macqueen (Abgesandter der Königin), Luna Mijovic (die Masseurin), Paloma Faith (sie selbst), Ed Stoppard (Julian), Sonia Gessner (Melanie), Madalina Ghenea (Miss Universum).