Episode

Regie:
Walter Reisch
Autor:
Walter Reisch
Land: Ö
Jahr: 1935
Länge: 100 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Wien, Februar 1922. Bei einem Bankenkrach verliert die Salzburgerin Rosa Albach-Retty (Frau Gärtner) ihr kleines Vermögen. Ihre Tochter Paul Wessely (Valerie Gärtner), Studentin an der Kunstgewerbeschule, beschliesst, sich und ihre Mutter zu ernähren. Das Angebot des Sammlers Otto Treßler (Torresani), ihr Freund zu sein, ist ihr suspekt. Sie nimmt es erst nach zwei Wochen an, weil sie keine Möglichkeit zum Broterwerb findet. Treßler ist in seinen Ansprüchen zunächst bescheiden. Zu einem Ball bringt Karl Ludwig Diehl (Kinz), der Hauslehrer seiner Söhne, eine Absage; Diehl und Wessely tanzen die ganze Nacht. Kurz darauf gesteht er seine Zuneigung; sie gibt Treßler den Laufpaß. Als ihre Freundin dennoch Treßlers Scheck einlöst, zweifelt Diehl an ihr. Ein musikalischer Hausabend bei Treßler, zu dem auch Wessely eingeladen ist, beseitigt jedoch alle Zweifel.

„Das hat es in Wien noch nie gegeben, daß einer einen gedeckten Scheck zurückgegeben hat“, sagt die Freundin. In der Not der frühen 20er Jahre wohl war. Die Story mogelt sich um die Realitäten herum, deutet sie aber an; die Personen freilich sind stimmig. Wessely ist hart und konsequent.

Mit Erika von Wagner (Frau Torresani), Hans Jürgen Treßler (Eugen Torresani), Wolf-Dieter Treßler (Toni Torresani), Friedl Czepa (Mizzi Maranek), Walter Janssen (Rechtsanwalt Dr. B.K. Stadler), Lisl Handl (Sophie), Fritz Imhoff (Der Kinoausrufer).

Lied: „Jetzt müßte die Welt versinken“; Musik: Rudolf Katscher, Text: Walter Reisch.