Elisabeth von Österreich

Regie:
Adolf Trotz
Autor:
Georg C. Klaren
Adolf Lantz
Alfred Schirokauer
Land: D
Jahr: 1931
Länge: 78 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Wien 1854. Die junge österreichische Kaiserin Lil Dagover (Elisabeth) hat Schwierigkeiten, sich in den strengen Wiener Hof einzugewöhnen. Sie geht zu Fuss durch Wien, kehrt in einem gewöhnlichen Beiserl ein, um „Geselchtes“ zu essen, und kann die 40 Kreuzer nicht bezahlen. Sie wird schwanger. Das dritte Kind, 1858, wird der Thronfolger Ekkehardt Arendt (Kronprinz Rudolf). Dagover geht auf Reisen; ihre Abwesenheit schadet nach Meinung der Wiener Kaufleute der Wirtschaft, was sie dem Kaiser Paul Otto (Franz Josef) bei einer Audienz vortragen. Dagover trifft sich mit dem bayerischen König Segius Sax (Ludwig) und ist erschüttert, als sie 1886 von dessen Tod im Würmsee erfährt. Sie wehrt sich gegen die Zwangsheirat von ihrem Sohn Arendt mit Gert Pilaro (Kronprinzessin Stefanie) 1881 und muss 1891 dessen Selbstmord in Mayerling verwinden. Am 10.September 1898 wird sie am Genfer See durch einen Attentäter erstochen.

Der Film bezeichnet sich als ‚Reportage‘. In knapp 80 Minuten bietet er einen Digest von Szenen aus dem Leben der Kaiserin. Die Abwesenheit musikalischer Untermalung und die relative Nüchternheit der Szenen (die überwiegend alles andere als historisch sind) geben dem Film einen realen Touch, den er inhaltlich nicht verdient.

Dagover gibt die Rolle herzlich und wenig distanziert. Mit Ida Perry (Erzherzogin Sophie, die Mutter des Kaisers), Charlotte Ander (Mary Vetsera), Maria Solveg (Fanny von Angerer), Ludwig Stoessel (Bratfisch, Rudolfs Fiaker), Ida Wüst (Kunstreiterin Ilonka Törek), Michael von Newlinski (Graf Hoyos), Robert Leffler (Nuntius), Eugen Burg (Aussenminister).