Elefantenboy

Originaltitel:
Elephant Boy
Regie:
Robert Flaherty
Autor:
John Collier
Akos Tolnay
Marcia de Silva
Vorlage:
"Toomai of the Elephants", 1893, K
Autor Vorlage:
Rudyard Kipling
Land: GB
Jahr: 1937
Länge: 80 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Indien. Der kleine Sabu (der junge Toomai) liebt den Familienelefanten Kala Nag. Als Walter Hudd (Sahib Petersen) für eine Elefantenjagd Treiber und Arbeitselefanten sucht, will er dabei sein. Hudd und Sabus Vater W.E.Holloway erlauben es ihm. Auf seine Frage, wann er selber Elefantenjäger werde, antworten ihm die Treiber, wenn er den legendären Elefantentanz sehe, den noch keiner beobachtet hat. Doch das Jahr ist schlecht: Gerüchte wollen wissen, dass alle hundert Jahre die Elefanten sich in den tiefen Dschungel zurückziehen. Kein Elephant lässt sich sehen. Als ein Tiger sich dem Lager nähert, und Hudd in erlegen will, wird dabei Holloway getötet. Kala Nag trauert um ihn und verletzt Bruce Gordon (Rham Lahl), der deshalb fordert, dass Kala Nag getötet werde. Hudd ordnet das erst an, vergisst aber Sabu zu sagen, als er seine Meinung ändert. Sabu flieht mit Kala Nag in den Dschungel und findet eine riesige Elefantenherde. Kala Nag schließt sich ihr an und Sabu beobachtet, wie die Herde tanzt. Er verständigt Hudd. Die Herde wird gefangen und Sabu steht von nun an in hohem Ansehen.

Ein Film aus der Gedankenwelt von Rudyard Kipling, mit viel Aufwand an Ort und Stelle gedreht. Im Vorspann wird dem Maharadscha von Mysore gedankt, in dessen Elefantenställen auch der junge Sabu entdeckt wurde – hier in seiner ersten Rolle. Von seiner Frische und Nähe zur Sache lebt der Film, der nichts von seiner Attraktivität verloren hat. Die Geschichte von Kipling wurde später zum Bestandteil des berühmten „Dschungelbuch“, das ebenfalls mit Sabu in den USA verfilmt wurde (1942, R: Zoltan Korda).

Mit Wilfried Hyde-White (Commissioner), Allan Jeayes (Machua Appa).