Eiskalte Rache

New York. Die Dramatikerin und Millionenerbin Joan Crawford (Myra Hudson, in einer deutschen Fassung: Marion Hudson) lehnt bei einer Probe ihres neuen Stückes „Halfway to Heaven“ den Schauspieler Jack Palance (Lester Blaine, in einer deutschen Fassung: Richard Bahn) für die Rolle des männlichen Liebhabers ab. Im Zug nach ihrer Heimatstadt San Franzisko treffen die beiden einander wieder, machen in Chicago gemeinsam Pause und sind bei ihrer Ankunft an der Westküste unzuertrennlich. Sie heiraten. Da taucht Gloria Grahame (Irene Neves) auf, eine Frau aus der Vergangenheit von Palance. Palance, der Crawford seine Liebe nur vorgegaukelt hat, nimmt die Beziehung zu Grahame wieder auf. Palance liest versehentlich den Entwurf Crawfords Testaments, das für ihn ungünstig ist. Crawford will es im Überschwang für Palance noch ändern. Doch Palance und Grahame schmieden Mordpläne gegen Crawford, die deren Diktiergerät zufällig aufnimmt und die Crawford abhört. Die denkt sich in der folgenden Nacht einen Gegenplan aus: sie will Palance in Grahames Wohnung erschiessen und Grahame als Mörderin dastehen lassen. Kaltblütig beginnt sie die Ausführung, dann versagen ihre Nerven. Palance jagt sie mit dem Auto, überfährt dann aber Grahame in einem für beide tödlichen Unfall.

Hitchcock hätte aus dem Stoff mehr gemacht: psychologisch stimmt so gut wie nichts in diesem konstruierten Thriller. Keiner versteht Crawfords Gefühle für Palance, die kaltblütige Planung und der unmotivierte Zusammenbruch passen nicht zueinander und Palances Hintergrund als Schauspieler löst sich ins Nichts auf. Auf eine sehr äusserliche Art lässt der Film sich aber ansehen. Für das Fernsehen neu synchronisiert. TV-Länge des Originals: 106 Minuten

Mit Virginia Huston (Ann Taylor), Touch ‚Mike‘ Connors (Junior Kerney), Bruce Bennett (Steve Kearney), Bess Flowers (Gast auf dem Empfang), Taylor Holmes (Scott Martindale), Selmer Jackson (Dr. Van Roan), Lewis Martin (Bill, Bühnenregisseur), Harold Miller (Gast auf dem Empfang)