Einfach zu haben

Originaltitel:
Easy A
Regie:
Will Gluck
Autor:
Bert V. Royal
Land: USA
Jahr: 2010
Länge: 89 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

Ojai, Kalifornien, 2009. Emma Stone (Olive Penderghast), Schülerin der Ojai North Highschool, erzählt in einem Webcast ihre Geschichte. Sie erfindet für ein Wochende ein Date mit einem älteren Mann, um nicht zu ihrer Freundin Alyson Michalka (Rhiannon Abernathy) zu müssen. Am Montag hört Mitschülerin Amanda Bynes (Marianne Bryant) mit, als sie von Michalka ausgefragt wird. Klatsch gibt ihr den Ruf des leichtlebigen Mädchens, und Stone wird zum Schulgespräch. Sie stimmt zu, als der schwule Mitschüler Dan Byrd (Brandon) sie bittet, auf einer Party demonstrativ einen Geschlechtsakt vorzuheucheln, damit er sein Schwulsein besser tarnen kann. Bynes, die in christlichen Aktivitäten aufgeht, startet eine Moralkampagne gegen Stone, der sich auch Michalka anschliesst. Bei Bynes Freund wird eine Geschlechtskrankheit diagnostiziert und er behauptet, sie von Stone zu haben. In Wahrheit stammt sie von der Lehrerin Lisa Kudrow (Mrs. Griffith), was diese Stone gesteht. Zunächst übernimmt Stone die Rolle des Sündenbocks, dann platzt sie gegenüber Kudrows Mann, dem Lehrer Thomas Haden Church (Mrs. Griffith) mit der Wahrheit heraus. Ihr früher Verehrer Penn Badgley (Todd) hält zu ihr. Stone publiziert einen Webcast, dem die ganze Schule zusieht, und erzählt ihre Geschichte.

Die Botschaft des Films ist klar: seit der puritanischen Zeit, in der Nathaniel Hawthornes „Scarlet Letter“ spielt, der Roman von 1850, hat sich nicht viel geändert, und aus dessen erster Tonverfilmung (Regie: Robert G. Vignola, 1934) wird viel zitiert, da die Heldin das Buch in der Schule liest und sich hiervon eine DVD gekauft hat. Doch es gibt eine weitere Botschaft: In einem filmischen Umfeld, indem US-Erwachsene kaum Dialoge herausbringen, die über kindliches Denkvermögen hinausreichen, bestechen die Halbwüchsigen durch sprachliche und gedankliche Geschliffenheit und benötigen auch keine klebrige Musik zur Dialog-Untermalung. Gut gemacht.

Mit Stanley Tucci (Dill Penderghast), Patricia Clarkson (Rosemary Penderghast), Cam Gigandet (Micah), Malcolöm McDowell (Direktor Gibbons),