Eine sonderbare Liebe
Wolfram Witt
Jahr: 1984
Länge: 101 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe
Bernburg, DDR. Christine Schorn (Sibylle Seewald) leitet die Betriebsküche eines grossen Industriebetriebes. Ihre Liaison mit dem verheirateten Kollegen Franz Viehmann (Hartloff) ist gescheitert. Bei ihren Untergebenen ist sie nicht beliebt. Nach einem Betriebsfest nimmt sie den verwitweten Hausbesitzer Jörg Gudzuhn (Harald Reich) heim. Das Kennenlernen ist für beide mühsam, bis sie kündigt und Sack und Pack bei ihm einzieht. Sie beginnt, das Haus neu einzurichten, während er sich in seinen Keller mit den Funkgerätschaften zurückzieht und dort seine weltweiten Funkfreundschaften pflegt. Ohne Vorankündigung fährt er allein in einen längeren Urlaub. Sie fängt im Betrieb wieder an -. diesmal weiter unten in der Küche.
„Es gibt keine Ordnung im Grossen, wenn der Kleinkram nicht stimmt“ sagt eine der Figuren im Film. Und nichts stimmt so richtig. Trostlose Arbeitsumgebung, trostlose Betriebsfeiern und Familienfeiern. Und es wird viel Alkohol getrunken in diesem Film. Es mag ein durchaus treffendes Portrait des Lebens in der DDR-Provinz sein – schmeichelhaft ist es nicht.
Mit Christa Lehmann (Sibylles Mutter), Annemone Haas (Hannelore), Mike Gregor (Holger Reich), Peter Sodann (Krüger), Carsten Falke (Pierre Reich), Rolf Ludwig (de la Motte),