Eine neue Chance

Originaltitel:
Things We Lost in the Fire
Regie:
Susanne Bier
Autor:
Allan Loeb
Land: USA
Jahr: 2007
Länge: 114 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Seattle 2006. Der Mann von Halle Berry (Audrey Burke), Architekt David Duchovny (Brian Joseph Burk) ist erschossen worden, als er einer bedrängten Frau helfen wollte. Berry erinnert sich, dass Benicio Del Toro (Jerry Sunborne) sein bester Freund war, den sie nie leiden konnte, und lädt ihn zur Trauerfeier ein. Del Toro, früher Anwalt, ist zum Junkie geworden. Kurz nach der Beerdigung holt sie unter einem Vorwand in ihr Haus. Er versteht sich gut mit den beiden Kindern Alexis Llewellyn (Harper Burke) und Mica Berry (Dory Burke). Er bleibt clean und geht zu den Narcotics Anonymous. Doch Berry kann nicht ertragen, daß Del Toro viel gelingt, insbesondere bei den beiden Kindern. Sie wirft ihn aus dem Haus. Er nimmt wieder Drogen und Berry, die hört, er sei verschwunden, hat ein schlechtes Gewissen. Sie greift ihn in einem Junkie-Viertel auf und holt ihn zurück. Nun wird Berry emotional instabil. Del Torro kümmert sich um sie. Auf ihre Kosten macht er eine Entziehungskur.

Die ersten 40 Minuten, in denen man Sätze aus dem Drehbuch nahezu wörtlich vorherahnt und sich neuamerikanischen Dialogmanierismen ausgesetzt sieht, lassen einen schon fast verzweifeln, da kriegt Susanne Biers erste Hollywood-Arbeit doch noch die Kurve und wird zur interessanten und intensiven Studie über Stärke und Schwäche von Persönlichkeiten und über Autarkie im Zusammenleben, mit guten darstellerischen Leistungen, speziell von Del Toro.

Mit Alison Lohman (Kelly), Omar Benson Miller (Neal), John Carrol Lynch (Howard Glassman), Patricia Harras (Doris Glassman), Robin Weigert (Brenda), Paula Newsome (Diane).