Eine Nacht in Casablanca
Ronald Kibbee
Jahr: 1946
Länge: 82 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Casablanca. Zum dritten Mal stirbt ein Manager des örtlichen Hotels. In der Verzweiflung wird Groucho Marx (Ronald Kornblow), bisher Chef eines Wüstenhotels, engagiert. Der Leutnant Charles Drake (Pierre Delbar) glaubt daran, dass es um den Schatz von den Nazis gestohlener Kulturgüter geht, den er einst nach Südamerika fliegen sollte, das Flugzeug aber über Casablanca zum Absturz brachte. Der Schatz verschwand – er vermutet ihn im Hotel. Deshalb will auch der alte Nazi Sig Ruman (Heinrich Stubel alias Graf Max Pfeffermann) mit Hilfe der Sängerin Lisette Verea (Sabine Ringer, im Original: Beatrice Reiner) dessen neuer Manager werden und plant die Ermordung von Groucho Marx. Währenddessen entdeckt Harpo Marx (Rusty) den Schatz im Hotel, den Ruman in seine Gewalt bringt und damit fliehen will. Groucho Marx, mit der geläuterten Verea und Harpo und Chico Marx (Corbaccio) können das auf dem Flughafen in letzter Minute verhindern.
Der letzte gemeinsame Film der Marx Bros. Waren die frühen Filme der Komikergruppe dominiert vom Wortwitz und der ständigen Präsenz Grouchos, hat sich das in diesem Film gedreht: Groucho wirkt matt und die heiteren Elemente, die noch funktionieren, kommen von Harpo und Chico oder der Dynamik der Gruppe. Die Geschichte, unwichtig wie stets, taugt nicht als Parodie auf ‚Casablanca‘.
Mit Lois Collier (Anette), Lewis Russell (Gouverneur Galloux), Dan Seymour (Polizeipräfekt Brizzard), Harro Meller (Emil Schlegler).
Lied: „Who’s Sorry Now“, Musik: Ted Snyder, Text: Bert Kalmar und Harry Ruby