Einbrecher

Paris, 30. September 1930. Ralph Arthur Roberts (Eugène Dumontier), Pariser Puppenfabrikant, sucht einen Mann für seine junge, unruhige Frau Lilian Harvey (Renée). Aber er ist auch eifersüchtig. Harvey sucht einen abenteuerlichen Helden. Dem feigen Salonlöwe Heinz Rühmann (Victor Sérigny) gelingt es, sie in eine Wohnung zu locken, die er sich von einem Freund geborgt hat. Dort erscheint der Einbrecher Willy Fritsch (Jacques Durant), der mit seinen Manieren und seinem Auftreten imponiert und Rühmann aussticht. Die Polizei sprengt die Dreisamkeit, aber Fritsch spielt alle aus… Später, zuhause, erwartet Roberts den Chicagoer Kunden in spe, der sich als Fritsch entpuppt, dafür sorgt, dass Roberts das Haus verlässt, Harvey für sich gewinnt und später auch Roberts offiziellen Segen, als er sich als bürgerlich gutsituierte Existenz entpuppt..

Die Kombination des prominenten einfallsreichen Theatergenies Verneuil mit dem Talent des Ufa-Stalles der Weimarer Zeit ergaben eine zwar in langen, klaren Akten dem Theater noch verpflichtete, aber geistreiche und gelungen mit Musik versetzte Filmkomödie. Roberts brilliert, Harvey gibt die sehnsuchtsvolle Semi-Emanzipierte und auch die Nebenrollen sind glänzend besetzt. In der Schlußszene im Kellerkabarett tritt der grosse amerikanische Jazzmusiker Sidney Bechet auf…

Mit Oskar Sima (Jaen alias Amadée alias Max Latour, Diener), Kurt Gerron (1. Polizeikommissar), Paul Henckels (2. Polizeikommissar), Margarethe Koeppke (Mimi), Gertrud Wolle (Hortense).

Lieder: „Alles dreht sich, alles regt sich“, „Eine Liebelei so nebenbei“, „Ich laß mir meinen Körper schwarz bepinseln“, „Kind Dein Mund ist Musik“, „Laß mich einmal Deine Carmen sein“ Musik: Friedrich Hollaender, Text: Robert Liebmann, Friedrich Hollaender.