Ein wunderbarer Sommer
Klaus Peter Schulze
Georg Tressler
Jahr: 1958
Länge: 95 min.
Format:
in Farbe
Triesenberg, Liechtenstein. Der Landarbeiter Maximilian Schell (Josef Ospel), arm, aber jung verheiratet mit Barbara Rütting (Marianne), Vater der Kinder Martin Rothfuchs (Hansli) und (Liesl), wünscht sich zum Aufbau einer Viehwirtschaft eine Kuh. Er versteht nichts von Kühen und lässt sich auf dem Markt ein kränkelndes Tier aufschwatzen, das keine Milch gibt. Rothfuchs liebt die Kuh und tauft sie auf den Namen Ludmilla, nach seiner Spielgefährtin Elke Aberle (Ludmilla). Schell ist stets in Versuchung, das Tier schlachten zu lassen. Rothfuchs und Aberle schaffen es, die Kuh gegen den Willen des Senners Max Haufler (Alois) im Sommer auf der Alm zu platzieren. Pfarrer Heinrich Gretler (Polda) hilft dem Hobbyschnitzer Schell mit Aufträgen für die Kirche. Im ‚Teufelsholz‘, vor dem die Bauern sich fürchten, frisst die Kuh Kräuter, welche ihre Milchproduktion anregen. So wird sie nach dem Almabtrieb für ihre Milchproduktion preisgekrönt. Das saniert die Familie. Die Kuh aber stirbt an Erschöpfung.
Ein guter Stoff mit einem – wie oft bei Gallico – übersinnlichen Touch. Eine Sammlung Schweizer Filmprofis unter einer zurückgenommenen Regie: das harte Leben der kleinen Leute kommt hier glaubhafter und sympathischer auf die Leinwand als mit herkömmlicher Sozialromantik. Die ‚heilige Notburga‘, die vielleicht hilft, ist nur ein Katalysator zur Erklärung des Lebens.
Mit Alfred Rasser (Hölti), Ellen Widman (Frau Gobler, Wirtin), Emil Hegetschweiler (alter Melker), Prinzessin Monika und Prinz Constantin von Liechtenstein (sie selbst).
Lied: ‚Nicht weit von hier‘, Text und Musik: Siegfried Franz und Peter Moesser.