Ein Tag zum Kämpfen

Originaltitel:
Custer of the West
Regie:
Robert Siodmak
Autor:
Bernard Gordon
Julian Halevy
Philip Yordan
Land: USA
Jahr: 1968
Länge: 135 min.
Format: 2,20 : 1
in Farbe

1867. Nach dem Bürgerkrieg übernimmt Robert Shaw (General Custer) den Befehl des 7. Kavallerie-Regiments; er führt dort harte Disziplin. Er sieht, wie die Cheyenne im Kampf ums Überleben ihr Reservat verlassen müssen und ist zurückhaltend in den Aktionen gegen sie. Dennoch eskaliert der Konflikt. Als Shaw statt der Indianer Goldsucher festnimmt, die in ihr Reservat eingedrungen sind, wird er entlassen. Er geht nach Washington, bekommt dann wieder das Kommando über die 7. Kavallerie und muss mit seinen Leuten gegen die Indianer ziehen. Am 25. Juni 1876 unterliegt er am Little Big Horn mit seiner Truppe gegen die Cheyenne und Sioux. Die Soldaten sterben, auch Shaw.

Den eisernen militärischen Funktionär zeigt Siodmak, aber auch den Mann, der die Unsinnigkeit, Unmoral und gleichgültige Grausamkeit der US-Politik gegenüber den Indianern erkennt. Er ist nicht immer um akurate Darstellung der Geschichte bemüht, aber er vermeidet Glorifizierungen. Damit ist er brauchbarer als viele andere Filme um Custer, aber er bleibt Western und gewiss keine Biographie. Etwas fällt auf: als Spektakel von Cinerama finanziert, zeigt er häufig das Rasen von Wagen oder anderen Dingen in tödliche Abgründe… Mit Mary Ure (Elizabeth Custer), Jeffrey Hunter (Lt. Benteen), Ty Hardin (Maj. Marcus Reno), Robert Ryan (Sergeant Paddy Mulligan).

Lieder: „If you want to be a Soldier“; „Sally, My Darling“