Ein Tag, der nie zu Ende geht
Joachim Wedekind
Jahr: 1959
Länge: 95 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe
Irland, 17/.18. September 1943. Der gestrandete deutsche U-Boot Kommandant Hansjörg Felmy (Robert Wissmann) geht für seine Leute im neutralen Staat an Land, als Schweizer ‚Robert Flüggli‘ getarnt. Im Örtchen Galway will er mit der Botschaft in Dublin Kontakt aufnehmen und schauen, ob Hilfe verfügbar ist. Er trifft auf die Kriegswitwe Ruth Leuwerik (Maureen Backett), die ihn in ihren Laden fährt. Leuwerik hat gerade Besuch vom illegal eingereisten US-Fliegerleutnant Hannes Messemer (Bill Robson). Der liebt Leuwerik und findet rasch Kontakt zu Felmy, auch wenn rasch Eifersucht aufkommt. Felmy wartet auf Nachricht – länger als geplant. Abends, mit Leuwerik und Messemer zu ‚Donald Duck‘ in einem örtlichen Kino, erkennt Messemer Felmy, als der auf Wochenschaubildern als deutscher Kapitänsleutnant zu sehen ist. Leuwerik sitzt zwischen den Stühlen. Die Polizei schöpft Verdacht; sie versteckt beide Illegale… Messemer alarmiert seine Fliegereinheit. Leuwerik bekennt sich zu Felmy, der Hilfe erwartet und auf sein U-Boot zurück will. Man trennt sich am Strand, will nach dem Krieg zusammenbleiben. Bomber erscheinen am Himmel.
Natürlich schiebt der Film das Menschliche in den Vordergrund, drückt sich nicht darum, Dinge beim Namen zu nennen – allerdings ohne gedankliche Schärfe. Doch das beschauliche irische Leben erfasst ihn schnell und trotz aller möglichen inneren Dramatik tröpfelt er so vor sich hin und legt keinen Wert darauf, seine Betrachter zu packen. Gut besetzt, auch Leuwerik kommt gut an, aber fade.
Mit Karl Lieffen (McGlade), Mady Rahl (Maggie Mackintosh), Herbert Tiede (O’Brien), Heinz Kargus (Tom Limrick), Rudolf Rhomberg (Mr. Mackintosh), Manfred Kunst (Oliver Backett).