Ein Sonntag im August

Originaltitel:
Domenica d`agosto
Regie:
Luciano Emmer
Autor:
Franco Brusati
Luciano Emmer
Giulio Macchi
Cesare Zavattini
Sergio Amidei
Land: I
Jahr: 1950
Länge: 79 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Rom, 7. August 1949. Es streben an den Strand von Ostia: eine Gruppe junger Männer mit Fahrrädern; darunter Franco Interlenghi (Enrico); eine Familie mit ihrem überalterten Auto, mit Tochter Anna Baldini (Marcella Meloni); Emiglio Cigoli (Alberto Mantovani), seine Freundin Pina Malgarini (Ines) nehmen den Zug, um Cigolis kleines Töchterchen im kirchlichen Heim abzuliefern. Die Arbeiterin Elvy Lissiak (Luciana) lässt sich von ihrem neuen Freund Massimo Serato (Roberto) mit dem Sportwagen abholen – zur Frustration iheres alten Freundes Mario Vitale (Renato), der prompt mit ein paar Kumpeln an diesem Tage den Schlachthof ausrauben will und erwischt wird. Polizist Marcello Mastroianni (Antonio) macht mit seiner Freundin Anna Medici (Rosetta) einen Ausflug zu der alten Dame (Nina Cantucci), die helfen soll, weil Medici von Mastroianni schwanger ist und ihre Herrschaft ihr deswegen gekündigt hat. Vitale und Baldini treffen sich im Club-Badestrand der Vermögenden, wohinein beide durch den Zaun geschlüpft sind und finden bald ihre weniger begüterte Herkunft heraus. Am selben Strand erfährt Lissiak, dass Serato nichts besitzt und sein Gönner Corrado Verga (Baron Arnaldo-Scalese) macht ihr Avancen. Am Strande des Volkes ergibt sich hingegen, dass Cigoli und Malgarini sich nicht vertragen – und Cigoli nimmt seine Tochter wieder zu sich.

Hat nichts mit Realismus zu tun – die Episoden sind miteinander verwoben und voll durchinszeniert. Entstanden ist ein konventionelles Zeitbild, das über seine klischierten Figuren wenig verrät, aber recht ansehnlich ist.

Mit Vera Carmi (Adriana), Andrea Compagnoni (Cesare Meloni), Anna Di Leo (Iolanda), Salvo Libassi (Vincenzo Perrone), Fernando Milani (Onkel Catonio), Jone Morino (Mesm?), Ave Nindi (Fernanda Meloni).