Ein Mädchen vom Lande

New York. Weil die Hauptrolle in dem Musikdrama „The Land Around Us“ noch immer unbesetzt ist, schlägt Regisseur William Holden (Bernie Dodd) den Ex-Star Bing Crosby (Frank Elgin) für die Rolle vor, weil der gleichermassen gut singe und spiele. Produzent Anthony Ross (Phil Cook) lässt sich widerwillig überreden. Holden führt die bald sichtbar werdende Unsicherheit des Absteigers Crosby auf die Dominanz von dessen Ehefrau Grace Kelly (Georgie Ellin) zurück, von der Crosby zu berichten weiß – wobei die Probleme des Paares auf den Unfalltod von dessen kleinem Sohn zurückzuführen seien. Bei den Off-Broadway Proben in Boston will Holden deshalb Kelly wegschicken – nur um herauszufinden, dass Crosby Kelly als Stütze dringend braucht, und dass er selbst Kelly zu lieben beginnt. In Boston fällt das Stück durch. In New York sind die Kritiken gut – und auf der Premierenfeier dort entscheidet sich Kelly, bei Crosby zu bleiben.

Dieser Film bedeutete den Durchbruch Grace Kellys – und in ihm erkennt der Theatermann William Holden nicht, wenn ihm Theater vorgespielt wird. Sehr stark dem Theater verhaftet, läuft er auf ein Psychogramm der Figur hinaus, die Bing Crosby spielt, und wie seine Frau mit seiner ramponierten Seele umgeht. Durchaus dialogstark, aber, wie manches von Clifford Odets, angestaubt.

Mit Gene Reynolds (Larry), Jacqueline Fontaine (Sängerin), Eddie Ryder (Ed), Robert Kent (Paul Unger), John W. Reynolds (Henry Johnson), Frank Scannell (Barmann).

Lieder: „The Search is Through“, „It’s Mine, It’s Yours“, „The Land Around Us“, „Dissertation on the State of Bliss“, Musik: Harold Arlen, Text: Ira Gershwin.