Ein Mädchen geht an Land

Regie:
Werner Hochbaum
Autor:
Eva Leidmann
Werner Hochbaum
Vorlage:
"Ein Mädchen geht an Land", 1935, R
Autor Vorlage:
Eva Leidmann
Land: D
Jahr: 1938
Länge: 87 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Hamburg 1938. Elisabeth Flickenschildt (Erna Quandt) muß von Bord. Ihr Vater Alfred Maack (Schiffer Quandt) braucht Platz für Heidi Kabel (Inge), die Braut ihres Bruders Walter Petersen (Otto). Sie wollte mit ihrem Verlobten zur See fahren, aber da kommt die Nachricht, dass er einen Sturm nicht überlebt hat. Flickenschildt geht an Land und in Stellung bei Reeder Carl Günther (Walter Stümer). Durch ihr bestimmtes, aber redliches Wesen verhindert sie, dass der Heiratsschwindler Carl Kuhlmann (Jonny Hasenbein) ihr Geld abnimmt; sie bringt auch das Arbeitstier Günther wieder mit seiner Frau Maria Paudler (Lisa) zusammen und übernimmt die Mutterrolle für die Kinder des verwitweten Zimmermanns Herbert A. E. Böhme (Friedrich Semmler).

Obwohl sich der Film indirekt stets auf Gorch Fock beruft, sind ihm heroisierende Darstellungen fremd – seine Figuren, selbst die zweifelhaften, sind liebenswerte Produkte ihrer Welt: der Seefahrt, des hanseatischen Kaufmannstums, der Wiener Nonchalance. Und Flickenschildt, oft mit maliziösen Rollen bedacht, spielt hier bravourös brav.

Mit Günter Lüders (Krischan), Friedrich Schmidt (Käpt’n Lüders), Claire Reigbert (Tante Mariechen), Hans Mahler (Hein Groterjahn).