Ein Herz spielt falsch

Regie:
Rudolf Jugert
Autor:
Erna Fentsch
Vorlage:
"Ein Herz spielt falsch", 1950, R
Autor Vorlage:
Hanns Ulrich Horster
Land: BRD
Jahr: 1953
Länge: 100 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Auf der Suche nach einer Abtreibung für seine Freundin Gertrud Kückelmann (Gerda Peters) holt sich der mittellose Abenteurer O. W. Fischer (Peter van Booven) vom Chefarzt Carl Wery (Professor Linz) eine Abfuhr. Er erfährt aber, dass Werys Nichte Ruth Leuwerik (Sybille Zander) mit inoperablem Krebs nur noch wenige Monate zu leben hat. Fischer kennt Leuwerik aus Schultagen. Er will sie zunächst aus finanzieller Berechnung heiraten, entdeckt dann seine Liebe zu ihr, weil sie trotz der Anfeindungen aller zu ihm hält. Er zweigt Gelder für einen italienischen Krebsforscher ab. Sie stirbt. Gertrud Kückelmann heiratet nach einem Selbstmordversuch ihren Chef Günther Lüders (Kersten).

Ein Film, in dem alle sich arrangieren und der sich nicht festlegt, wo er spielt und wann genau (natürlich in Deutschland nach dem Schicksalsschlag Krieg). Ein großer Erfolg damals – aber ein Film, der von Emotionen leben und sich mit Leuwerik auf einen Star stützen muss, die nicht einmal in der Sterbeszene echte Emotion herüberbringt, hat ein Problem. Auch Fischer leidet in seiner Rolle darunter.

Mit Hermann Speelmanns (Matz), Hedwig Wangel (Mummie), Lina Carstens (Mutter Pratsch), Rudolf Vogel (Charles), Rolf von Nauckhof (Direktor Hersbach), Gert Fröbe (Briefbote).

Lied „So eine Nacht ist wunderbar“, Text: Robert Gilbert, Bruno Balz, Musik: Werner Eisbrenner

Looking for an abortion for his girlfriend Gertrud Kückelmann (Gerda Peters), the penniless adventurer O. W. Fischer (Peter van Booven) gets a rebuff from the head doctor Carl Wery (Professor Linz). But he learns that Wery’s niece Ruth Leuwerik (Sybille Zander) has only a few months to live with inoperable cancer. Fischer knows Leuwerik from school days. He initially wants to marry her out of financial calculation, but then discovers his love for her because she stands by him despite everyone’s hostility. He diverts funds to an Italian cancer researcher. She dies. Gertrud Kückelmann marries her boss Günther Lüders (Kersten) after a suicide attempt.

A film in which everyone comes to terms and which does not specify where it is set and when exactly (in Germany, of course, after the fateful war). A great success at the time – but a film that has to live on emotion and rely on a star in Leuwerik, who doesn’t even convey real emotion in the death scene, has a problem. Fischer also suffers from this in his role.