Ein großer grau-blauer Vogel

Regie:
Thomas Schamoni
Autor:
Thomas Schamoni
Uwe Brandner
Hans Noever
Max Ziehlmann
Idee:
Thomas Schamoni
Land: BRD
Jahr: 1971
Länge: 89 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe

München. Aus dem verwüsteten Appartement des ‚Residence‘ Hotels fliehen der Träumer und Poet Klaus Lemke (Tom X) mit Marquard Bohm (Bill), Bernd Fiedler (Knokke) und Sylbie Winter (Luba) zu dem Journalisten Thomas Braut (G.O. Gio), der die Geschichte Lemkes recherchiert. Der hat von dem mittlerweile toten Forscher Walter Ladengast (Belotti) ein Gedicht erfahren, aus dem sich ein Mittel erschließen lässt, geeeignet, die ganze Welt zu erobern. Das hat er im Krieg mit vier Kollegen entdeckt und mit ihnen auch verheimlicht. Jetzt treffen sich die Überlebenden alle paar Jahre – Gerüchten zufolge das nächste Mal in Ascona. Dort fliegen Lemke und die anderen hin und beobachten und filmen dort viele Ruheständler, auch den Filmregisseur Robert Siodmak, die die anderen Forscher sein könnten. Sie haben Konkurrenz: Rolf Becker (Lunette) und seine Leute sind Lemke auf den Fersen – für Lukas Amman (Cinque), einen der Wissenschaftler, der seine drei Kollegen im Schloß trifft und dahin Lemke entführt, der mit seinem Gedicht vom „grau blauen Vogel“ als Erbe Ladengasts gilt. Doch Ammans Söldling Umberto Orsini (Morelli) fängt eine Schiesserei an, in der alle ums Leben kommen… Anders als viele Filme des damaligen ‚jungen‘ deutschen Films verbindet dieses auch damals wenig gezeigte Werk Schau mit künstlerischer Substanz. Die Story hat soviel Sinn, um die Bewegung zu unterhalten, die Bewegung wird stets gefilmt, von grobkörnig bis hochfein, und das Spiel mit dem Austausch von Phantasie und Realität wirkt nie manieriert, sondern kommt leicht und selbstverständlich Schon 1969 gedreht.

Mit Sigi Graue (O’Brian), Mario Novelli (Herbert), Olivera Vuco (Diana), Hans K. Friedrich (Forscher), Klaus W. Krause (Forscher), Camillo Kühles (Forscher).